Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

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Telephonie, 
127 
gehörige Wecker. Die Schaltung ist bei abgenommenem Telephon 
gezeichnet. Ist das Telephon aufgehängt, so ist Contact 2 und 3 
öffen, während Contact 1 geschlossen ist. Ruft nun die Nachbar- 
station an, 80 tritt der Wechselstrom 
DEEP bei /, ein, geht über 1 
zu J, durch den Wecker W, welcher 
anspricht, und weiter über Z, zur Erde, 
Der Stromverlauf beim Sprechen ist 
ühne weiteres aus Fig. 190 zu ent- 
nehmen. — 
Sämmtliche bisher angeführte 
Apparate sind zumeist in einem Kasten 
vereinigt, welcher von den Fabrikanten 
in mannigfacher Weise hergestellt 
wird. Fig. 191 zeigt eine KO 
Tele han fa 0B, welche an die Wand 
zu befestigen ist von der Firma 
Berliner in eleganter Ausstattung. 
Eine einfache Wandstation mit 
Batterieaufruf ist in Fig. 192 abge- 
oildet. — 
Zu den Betriebseinrichtungen 
grösserer EA gehören 
auch noch die im Kapitel IV bereits be- 
3zchriebenen Indikateure (Tableau) und 
die Umschalter. 
Linienwähler. Eine besondere 
Art der Umschalter bilden die Linien- 
wähler, mit Hülfe deren es möglich 
ist, eine grössere Anzahl Fernsprech- 
atellen beliebig unter einander zu 
verbinden. 
Die Linienwähler können sowohl 
bei Anlagen mit Batterieanruf als auch 
dei Betrieb mit Magnet-Induktoren 
Verwendung finden. Bei Verwendung 
3alner gemeinsamen Anrufbatterie 
müssen zwei Drähte mehr, als Sta- 
‚onen vorhanden sind, an allen Sprechstellen vorbeigeführt und 
lort abgezweigt werden, während bei Induktorbetrieb ausser den 
Liniendrähten nur noch eine allgemeine 
Rückleitung erforderlich ist. Die einzelnen 
Sprechstellen können verschieden grosse 
Linienwähler erhalten; jeder dieser Linien- 
wähler muss soviel Stöpsellöcher besitzen, 
als der Anzahl der anzurufenden Stellen 
antspricht. 
Bei einer Linienwähler-Anlage, welche 
gleichzeitig eine später beschriebene Cen- 
frale mit Klappenschrank enthält 
dder durch letzteren mit einem zweiten 
System in Verbindung gebracht werden 
3011, muss die Einrichtung getroffen 
werden, dass jede Linienwählerstation von 
jer Centrale angerufen und durch sie mit 
anderen Leitungen des Centralsystems 
verbunden werden kann. Zu diesem 
Zwecke erhält der Linienwähler ein 
Stöpselloch mehr mit der Bezeichnung 
„Centrale“, welches durch eine HUB ; 
mit einer Klappe bezw. Klinke des Central- \—”r 
ımschalters verbunden wird. Dieses Fig. 192. 
Stöpselloch ist mit einer besonderen 
Uontactfeder ausgerüstet, welche in ihrer Ruhelage die betreffende 
Leitung mit einem Schalmeiwecker verbindet. Baim Anschliessen
	        
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