Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

Die elektrische Kraftübertragung. 185 
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ist, kann der Motor belastet werden. Um bei synchronen Wechsel- 
strommotoren ein selbstständiges Angehen zu erzielen, müssen bei 
ihrer Konstruktion verschiedene Kunstgriffe angewendet werden, 
deren Erörterung nicht in den Rahmen dieses Buches gehört. 
Synchronmotoren kommen selten in Anwendung. 
8) Asynchrone, einphasige Wechselstrommotoren. 
Diese Motoren gehen von selbst an, ihre Tourenzahl ist beim Leer- 
lauf am grössten und nimmt bei zunehmender Belastung ab. Ein 
Vortheil dieser Motoren ist auch der, dass sie mit zwei Leitungen 
an gewöhnliche Wechselstromcentralen angeschlossen werden können. 
Der Nachtheil liegt darin, dass ihre Leerlaufstromstärke ziemlich 
A088 ist, dass man beim Anlaufen hohe Stromstärken braucht und 
je Zuführungsleitungen und Transformatoren darnach dimensioniren 
muss. Umlaufszahl und Belastung sind an gewisse Grenzen gebunden 
und bei Ueberlastung bleibt der Motor stehen. 
„)) Zweiphasige Wechselstrommotoren. Diese Ma- 
schinen vereinigen in sich die Vortheile der einphasigen Motoren mit 
jenem, dass der Arbeitsstrom nur die feststehenden Wickelungen des 
ruhenden Feldmagneten durchfliesst, und solche Motoren daher keine 
Bürsten haben. 
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Fig. 256. 
Betrieb: Die Wechselstrommotoren (Einphasenmotoren) werden 
meist als Induktionsmotoren gebaut, wobei in der Regel ausser der 
Arbeitswicklung 4 (Fig. 256) eine zum Anlassen des Motors dienende 
Hülfswicklung X vorgesehen ist. In den Stromkreis der letzteren 
3ind_ die Induktionsspule / oder ein Condensator und der Aus- 
schalter a geschaltet. Durch die Inu ion genen wird eine künst- 
liche EEE, erzeugt, sodass sich der Motor beim An- 
laufen ähnlich wie ein Drehstrommotor (siehe später) verhält. Der um- 
(aufende Theil ist entweder ein einfacher Kurzschlussanker, oder er 
erhält Schleifringe zum Anschluss an einen Anlasser W. In Fig. 256 
bezeichnet ferner X einen doppelpoligen Hauptausschalter und s die 
Jicherungen.
	        
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