18 II. Die Erzeugung des elektrischen Stromes. . 
Nicht für die Zwecke des Ruhestrombetriebes, aber doch zu 
jer vorstehend behandelten Klasse gehört das Bunsen- Element. 
(Fig. 19). Bald nachdem Grove seine Batterie erfunden hatte, modi- 
fieirte Bunsen dieselbe, indem er die Platin-Elektrode durch ein 
Kohlenprisma ersetzte. Dies war ein Vortheil besonders in ökono- 
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Fig. 18. 
mischer Hinsicht. Im übrigen ist die Zusammensetzung des Grove’- 
schen beibehalten. Das Element ist nur für gewisse Fälle, wo ein 
starker Strom auf kurze Zeit erfordert wird, zu empfehlen. Wegen 
der sich entwickelnden Sup Säure ist die Aufstellung in 
trockenen. nicht bewohnten Räumen mit guter Ventilation geboten. 
Fig. 19 
v)Elementemit einer Flüssigkeit. 
Das Chromsäure-Element. Sporen: 
dorf 1840), (Fig. 20). Auch Flaschen- 
element genannt. Dasselbe besteht aus 
siner Glasflasche mit weitem Hals und 
Bajonettverschlussdeckel, einer Zink- 
ınd einer oder zwei Kohlenplatten. Als 
Flüssigkeit dient eine Lösung von doppel- 
»hromsaurem Kali oder Natron in mit 
Schwefelsäure angesäuertem Wasser. 
Die Zinkplatte ist an einer Stange be- 
festigt, mittels deren die erstere herauf 
und hinuntergeschoben werden kann. 
Die Zinkplatte darf nur während des 
Gebrauches in der Flüssigkeit belassen 
bleiben. 
Ansetzen und Erhalten von 
eonstanten Elementen. Vor An- 
setzung eines solchen Elementes ist das 
Glas zu reinigen und aussen wie innen, 
besonders aber am Rand, vollständig 
zu trocknen, Zweckmässig bestreicht 
. man den Rand des Glases mit Talg, 
Vaseline oder Oelfarbe. Hierauf werden die Elektroden etc. ein- 
zesetzt. Zur Füllung dient zuerst reines Kupfervitriol in hasel- 
nussgrossen Stücken, welche man beim Meidinger-Elemente in den 
OAlasballon füllt. beim Krüger’schen Elemente in das Glasgefäss auf 
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