Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

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2. Accumulatoren. 
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aintritt. Bei 1,85 Volt ist die Sean zu vUnterbrechen. Die 
nnerhalb der Entladezeit abgegebene Elektrizitätsmenge wird in 
Ampere-Stunden ausgedrückt und heisst Capacität. Giebt ein 
Accumulator durch 3 Stunden stets 100 Ampere ab, so beträgt seine 
Dapacität 300 Ampere-Stunden. Multiplicirt man die Entladestrom- 
stärke mit der durchschnittlichen (mittleren) Klemmenspannung des 
Accumulators und der Anzahl Stunden der Entladezeit, so erhält man 
zeine elektrische Arbeit in Wattstunden. Die auf 1 dm? Oberfläche 
der positiven Platten entfallende Stromstärke beträgt bei Accumula- 
;oren, welche nicht schneller als in mindestens 3 Stunden entladen 
werden , für die Ladung 0,7 bis 1,3 Ampere, für _die Entladung 0,75 
dis 1,8 Ampere; bei Accumulatoren für starke Entladung (Entlade- 
zeit etwa 1 Stunde) kann man bei der Ladung bis auf 1,6 Ampere, 
bei der Entladung bis über 2 Ampere pro 1 dm? ‚gehen. Die Ladung 
von Accumulatoren kann mit Serienmaschinen oder auch mit Neben- 
achlussmaschinen vorgenommen werden; letztere sind vorzuziehen. 
Bei Ladung mit der Serienmaschine wird diese auf einen 
Widerstand geschaltet, und die Spannung auf die erforderliche 
Höhe gebracht. Nun werden Widerstand und Accumulator (Batterie) 
parallel geschaltet und hierauf der Widerstand ausgeschaltet. Ueber- 
wiegt die Spannung des Accumulators, So „Schlägt der Strom um‘‘, 
ınd die Maschine wird umpolarisirt, wenn nicht ein automatischer 
Ausschalter eingeschaltet ist. In diesem Falle entlädt sich die Bat- 
terie und kann Schaden nehmen. 
Vortheilhafter ist die Ladung mit der Nebenschluss- 
maschine, Man lässt dieselbe leer anlaufen , bis sie die erforder- 
liche Spannung erreicht hat und schaltet sodann den Accumulator an. 
Selbstverständlich müssen beim Laden stets die gleichnamigen 
er des Accumulators und der Maschine mit einander verbunden 
werden. — 
Gewöhnlich werden die Zellen beim Laden hintereinandergeschal- 
tet; in 2 Reihen nur, wenn die Stromquelle die zur vollen Hinter- 
ainanderschaltung erforderliche Spannung nicht besitzt. . 
__ Wirkungsgrad oder Güteverhältniss. Man findet den 
Wirkungsgrad eines Accumulators in Bezug auf die Elektrizitäts- 
men £ en, wenn man die bei der Entladung erhaltenen Ampere- 
Stunden durch die bei der Ladung aufgewendeten dividirt. Der 
Wirkungsgrad in Bezug auf die elektrische Arbeit wird in 
zleicher Weise aus den Watt-Stunden der Entiadung und Ladung 
rzefunden. Bei guten Accumulatoren gelten: 
Dauer der Entladung . . ..“ 
3 Stunden ) 
5 Stunden 
7 Stunden 
Stromdichte bei Entladung 
1.00—1.25 
0.70—0.85 
0.50.—0.65 
” rkungsgrad bez. auf Ampere- 
Stunden . 2.0.0.0. 
31— 90 01 
93—92 0a 
95—98 0% 
nnNgsgrad bez. auf Watt- 
Stunden . 2. 02.0 . 
 77—750% | 82—790% | 84—82 0% 
Die Accumulatoren im Betrieb. Die Zahl der für eine 
Beleuchtungsanlage erforderlichen Elemente ist so zu bemessen, dass 
lie am Ende der Entladung vorhandene Klemmenspannung gleich 
ler Spannung ist, bei welcher die Lampen brennen sollen. Zur 
Herabminderung der Batteriespannung bei Beginn der Entladung 
schaltet man entweder zwischen Batterie und Verbrauchsleitung 
azinen regulirbaren Widerstand ein, oder man entnimmt Anfangs den 
Strom nicht von der Batterie, sondern lässt soviele Zellen weg, dass
	        
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