Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

30 N. Die Erzeugung des elektrischen Stromes. 
Fig. 32 zeigt eine sehr häufig angewendete Schaltung. Wäh- 
rend der Ladung ist der Maschinen-Umschalter auf A, während der 
Entladung auf Z zu stellen. Wenn bei gleichzeitigem Lichtbetrieb 
die Dynamomaschine die zum Laden der Accumulatoren erforder- 
liche höhere Spannung nicht zu liefern im Stande ist, so muss noch 
eine Zusatzmaschine aufgestellt werden, welche die Mehr- 
spannung erzeugt. Diese Maschine kann durch einen von der Dy- 
namo gespeisten Elektromotor oder direct von der Betriebsmaschine 
durch Riemen angetrieben werden. Widerstände sind zum Regu- 
liren nicht gut zu verwenden, da die von ihnen verzehrte Spannung 
von der Stromstärke abhängt. 
‚Aufstellung und Instandhaltung. Accumulatoren sollen 
in kühlen, trockenen, nicht zu engen und gut ventilirten Räumen 
aufgestellt werden. Jedes einzelne Element soll wenigstens von 
ainer Seite bequem zugänglich sein. Die Holzgestelle, auf welchen 
die Zellen aufgestellt werden, müssen solid construirt sein, und sind 
mit heissem Theer anzustreichen. Der Blung der Elemente gegen 
die Erde ist die Ste Sorgfalt zuzuwenden. Füsse aus Glas 
oder Porzellan sind hierzu sehr eolgnet. Die elektrische Verbin- 
dung der einzelnen Elemente geschieht am besten durch Verlöthen 
der Bleileisten. Die Anwendung von Messingklemmen ist wegen 
starker Oxydation unzweckmässig. Auch die blanken kupfernen 
Zuführungsleitungen, welche im Batterieraume auf Porzellandoppel- 
glocken zu montiren und mit Oelfarbe anzustreichen sind, werden 
an die Bleileisten angelöthet. 
Sämmtliche Apparate, welche zum Betriebe der Accumulatoren- 
m gehören, sind ausserhalb des Batterieraumes unterzu- 
ringen. 
Die Schwefelsäure soll möglichst rein, das Wasser, Reg oder 
Flusswasser, oder abgekochtes sonstiges Wasser sein. Die erste 
Ladung ist sofort nach der Füllung zu beginnen und muss 25—40 
Stunden, womöglich ununterbrochen, andauern. Hierbei ist darauf 
zu achten, dass die Gasentwickelung in allen Elementen eine gleich- 
mässige ist. Zeigen einzelne Elemente keine oder nur. schwache 
Gasentwickelung, so ist dies stets ein Zeichen, dass in den be- 
treffenden Elementen zwischen den -+ und — Platten ein Neben- 
schluss vorhanden ist, der sofort beseitigt werden muss. — Während 
des Betriebes ist eine EA Messung der Säuredichte mit 
einem Aräometer sehr zu empfehlen. Abweichungen von der nor- 
malen Dichte um über 2% müssen ausgeglichen werden. Die durch 
Verdunsten abnehmende Flüssigkeit muss häufig durch Nachfüllen 
der Elemente ergänzt werden, spätestens, wenn das Niveau bis zur 
Oberkante der Platten gesunken ist. Hierzu verwendet man Säure 
von 8—6%, Gehalt. Gegen Ende der Ladung sind die Elemente stets 
zu besichtigen, um am Ausbleiben der Gasentwickelung verdächtige 
Elemente zu erkennen. Hat sich in der Batterie so viel festes Blei- 
sulfat gebildet, dass die Capacität dauernd vermindert wird, so lässt 
sich dies durch „Ueberladen“ wieder beheben. In den meisten 
Fällen dürfte es genügen, wenn die Zeitdauer des Ueberladens von 
der Grenze der normalen Ladung an gerechnet, etwa ebenso gross 
ist als die einer normalen Ladung. Sollte dies nicht hinreichen, so 
ist es zweckmässiger zunächst zu entladen und dann nochmals zu 
überladen, statt die erste Ueberladung immer weiter fortzusetzen. 
Bei täglichem Betriebe braucht ein Überladen zur Beseitigung un- 
regelmässiger Sulphatbildung nur etwa alle 2—3 Monate vor- 
genommen zu werden, ” 
Betriebsstörungen. Zeigt ein Element geringere oder 
zar keine Gasentwickelung, so besteht im Innern ein Neben- 
schluss (Ursache, herausgefallene Füllmasse, Metalltheile oder ge- 
krümmte + Platten). Wenn der Fehler nicht von aussen zu erkennen 
ist und einfacher behoben werden kann, müssen die Platten heraus- 
genommen und die Fehlerquelle beseitigt werden. Kann der Fehler 
nicht rasch ohne Betriebsstörung behoben werden, so wird das fehler- 
aafte Element aus der Batterie ausgeschaltet und die Lücke durch Ver- 
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