Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

46 II. Die Erzeugung des elektrischen Stromes. 
selbst oder in den Verbindungen mit dem Commutator. Ein der- 
artiger Fehler äussert sich durch rasche Zerstörung einzelner Com- 
mutatorlamellen. 
Das Vorhandensein schlechten Contactes in einer Ankerspule 
ist in der Regel an dem Magnetismus der Magnetschenkel fühlbar. 
Hierzu bedient man sich eines Eisenstückes, etwa eines Schlüssels, 
welchen man während des Betriebes der Maschine in die Nähe eines 
Polschuhes hält. Ist der Anker ohne Fehler, so wird der Schlüssel 
mit gleichmässiger Kraft angezogen, ist dagegen besagter Fehler 
vorhanden, so ist ein eigenthümliches Zucken der magnetischen 
Kraft bemerkbar, d. h. die anziehende Kraft schwankt in kurzen 
Zeitintervallen. Das gleiche Zucken tritt indess auch bei kurzem 
Schluss im Anker auf, 
Aufsuchen eines Fehlers im Anker. Der zu unter- 
suchende Anker wird wenn möglich aus der Maschine genommen 
und auf zwei Böcken gelagert. Man sendet durch den Anker eine 
dessen zulässiger Be entsprechende Stromstärke, indem man 
lie Enden der zu einem Stromerzeuger führenden Leitungen, in 
welche Widerstand eingeschaltet wird, mit zwei einander gegenüber- 
liegenden bezw. bei mehrpoligen Maschinen mit parallel geschalteten 
Ringspulen einen bestimmten Winkel einschliessenden Commutator- 
(amellen oder mit den entsprechenden Ankerdrähten verbindet. Zur 
Untersuchung bedient man sich am besten eines Galvanoskopes. 
Die blanken Enden der mit demselben verbundenen Leitungen wer- 
den nacheinander an je zwei benachbarte Commutatorlamellen bezw. 
an die entsprechenden Ankerdrähte gelegt, um die Ausschläge der 
Nadel zu vergleichen, Dieselben sind bei fehlerlosem Anker an 
dessen ganzem Um gleich gross; kleinerer Ausschlag weist da- 
gegen auf kurzen Schluss, grösserer auf Unterbrechung und auf 
schlechten Contact hin. 
Bei Untersuchung von Ankern mit nicht zu geringem Wider- 
stand kann man grössere Fehler auch finden, indem man nachein- 
ander die blanken Enden eines kurzen Drahtes an je zwei benach- 
barte Commutatorlamellen bezw. an die entsprechenden Ankerdrähte 
jegt, um die beim Aufheben des Contactes sich zeigenden Funken 
zu beobachten; kurzer Schluss zeigt sich durch Auftreten eines 
grösseren Funkens. 
Wurde die Untersuchung ausgeführt, ohne den Commutator 
vom Anker abzunehmen, so muss dieselbe wenn nöthie nach Ent- 
fernung des Commutators wiederholt werden, da ein sich zeigender 
Fehler auch in letzterem oder in den Verbindungen zwischen Com- 
mutator und Anker liegen kann. 
Bei Untersuchung der Isolation eines von der Maschine ge- 
trennten Commutators vertährt man wie fulgt: Man berührt mit 
den blanken Enden der mit einem Stromerzeuger für nicht zu hohe 
Spannung verbundenen Leitungen, in weiche Widerstand einge- 
schaltet wird, nacheinander je zwei benachbarte Commutatorlamellen, 
sowie die Lamellen und die RE von denselben isolirren Metall- 
teile; das Auftreten von Funken deutet auf Isolationsfehler hin. Bei 
derartigen Untersuchungen ist darauf zu achten, dass die beiden 
Leitungsenden nicht unter sich oder mit gegenseitig nicht isolirten 
Metalltheilen in Berührung kommen. Es empfiehlt sich, eine erst- 
malige Untersuchung des Commutators mit dem Galvyanoskop aus- 
zuführen und erst, wenn sich hierbei kein Fehler zeigt, die Unter- 
suchung erforderlichen Falles, wie oben beschrieben, mit Maschinen- 
strom zu wiederholen. 
Die Maschine giebt keinen Strom. a) Ist der Magnetis- 
mus der Magnetschenkel zu schwach, um das Angehen der Maschine 
zu veranlassen, so herührt man mit einem kurzen Drahtende kurz 
die beiden Klemmen der in Betrieb befindlichen und auf den äusseren 
Stromkreis geschalteten Maschine. Bei Nebenschlussmaschinen 
schaltet man den äusseren Stromkreis aus; am Stromregulator sind 
alle Widerstände auszuschalten, d.h. kurz zu schliessen; die Ma- 
schine 801ll mindestens mit normaler Umdrehungszahl laufen. 
genau 
sich ı 
lation 
den £. 
oder 
artige 
Bürste 
Unter 
ganz 
auch ı 
nur a 
Strom 
nissen 
Magne 
des h« 
tator - 
die Be 
Bürste 
bildur 
Strom 
sind: 
der & 
heblic 
sache 
oder 
der « 
die M 
stärke 
De 
chlu: 
sind 
sehen: 
Schen 
Achen 
Strom 
zufüh, 
dinet 
der W 
schln: 
espe: 
SDE 
Anwe 
schin« 
Regel 
angeo 
werd
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.