Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

Vorwort. 
Die Bearbeitung des Denkmälerverzeichnisses des Kreises Heiligenstadt 
begann ich im Jahre 1904 als Regierungsbaumeister bei der Landesschule Pforta. 
Da der Kreis sehr reich an Kunstdenkmälern ist — die Zahl der Dörfer deckt 
sich etwa mit der der alten Kirchen — und ich die meisten Zeichnungen und 
Photographien selbst herzustellen hatte, so brauchte ich für die Arbeit die Zeit 
bis Ende 1907; Durchsicht und Drucklegung währte wieder reichlich ein Jahr und 
so konnte das Buch erst in diesem Jahre erscheinen. Infolgedessen war es 
leider unvermeidlich, daß manche inzwischen an den Baudenkmälern vor- 
genommene Änderungen nicht, oder nur noch in Anmerkungen, erwähnt werden 
zonnten. 
Für Anfertigung der Zeichnungen ließen sich mehrfach schon bestehende 
Aufnahmen nach Vergleich mit der Wirklichkeit benutzen; dies ist zu Beginn 
Jer betreffenden Kapitel zum Ausdruck gebracht. Da ich auf meinen Reisen in 
den Dörfern häufig bei schlechter Beleuchtung photographieren mußte, so sind 
einige dieser Bilder trotz Magnesiabandlicht nicht einwandfrei geraten. Das 
Wiedergabeverfahren von Spitzer in München, das für die meisten Druckstücke 
angewandt ist, hat den Vorzug, daß alle Einzelheiten die Betrachtung durch die 
Lupe ermöglichen, was bei den sonst üblichen Rasterdrucken nicht der Fall ist; 
Jlafür sind die Spitzerdrucke jedoch zumeist etwas härter als jene. Die un- 
gewöhnlich große Zahl der Abbildungen soll die Anschauung nach Möglichkeit 
unterstützen; man wird bemerken, daß besonders architektonische Darstellungen: 
Grundrisse, Aufrisse, Schnitte und maßstäbliche Details in größerer Zahl ver- 
treten sind, als es bisher üblich war. Die Durchführung eines gleichmäßigen 
Maßstabes für die Gesamtdarstellungen von Kirchen und Schlössern, ein Drei- 
hundertstel der natürlichen Größe, soll es ermöglichen, die Größenverhältnisse 
unmittelbar zu vergleichen. 
Zum letztenmal hat im vorliegenden Bande eine Kinleitung über die 
politische Geschichte des Kreises Platz gefunden, solche Ausarbeitungen sollen 
xünftig in diesen kunstgeschichtlichen Arbeiten wegfallen und bei den Ver- 
öffentliehungen der Kommission über Landeskunde Platz finden. Neu ist hier
	        
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