Heiligenstadt. Die Bergkirche St. Martin. 121
entspricht, die. westlichsten Pfeilersockel darstellt. Die schweren, aber schön
gegliederten Pfeilerformen sind aus dem Gesamtgrundrisse zu erkennen. Die
Kapitäle sind ebenfalls von schöner Struktur. Die des ersten Bauabschnittes
zeigen die Formen des 13. Jahrhunderts mit steilen Stielen und überfallenden
Blättern unter dem achteckigen Abakus. Bei den späteren Bauteilen ist das
M. 1: 40. M. 1:40.
Abb. 95. St. Martin. Mittleres Chorfenster. Abb. 96. St. Martin. Seitliche Chorfenster.
Blattwerk frei auf den Kelch aufgelegt und zumeist ärmlich und unschön. Hier
mischen sich auch unschön gezeichnete Tierformen und menschliche Gestalten
unter den Laubschmuck. Zwei Beispiele hierzu sind in den Abbildungen 100
und 101 wiedergegeben. Andere derartige Kapitäle enthalten: Die Erschaffung
der Tiere, Adam und Eva mit der Schlange, die Vertreibung aus dem Paradiese
und die Geburt des ersten Sohnes der Eva. die durch eine Wiege dargestellt