Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

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Kreis Heiligenstadt. 
lie Gliederungen von ihrem ur- 
sprünglichen Charakter stellen- 
weise etwas eingebüßt. Es läßt 
sich jedoch nicht verkennen, 
daß hier der ungefärbte Stein 
in seinem schön geaderten, 
volltönigen Rot für ein mo- 
dernes Auge ein ernstes und 
reizvolles Bild gewährt. Die 
bei der Kirche am häufigsten 
auftretenden Steinmetzzeichen 
sind in Abb. 103 wiedergegeben. 
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Entwicklung 
der Baugeschichte. 
Wenn wir uns bemühen, 
die Geschichte des jetzt be- 
stehenden Kirchengebäudes zu 
erforschen, so erkennen wir 
ohne weiteres, daß die Krypta, 
die die Formen des Übergangs- 
stiles trägt, der älteste Teil 
des Bauwerks ist und offen- 
bar einen Bestandteil einer 
früheren Kirche gebildet hat, 
die dem jetzigen Gebäude hat 
weichen müssen. Die haupt- 
sächlichsten Urkunden, die sich 
auf die Anfänge des neuen 
Kirchenbaues beziehen, sind 
nach Wolf!) Empfehlungs- 
schreiben für Geldsammlungen, 
die Vorsteher und Vorstehe- 
einnen benachbarter Klöster 
vom Jahre 1276 an zugunsten 
des Baues erteilt haben. Ein 
Ablaßbrief des Erzbischofs 
Werner von Mainz, der das- 
selbe Ziel verfolgt, teilt mit, 
„daß die Stiftsgeistlichen. nicht 
3owohl eine ganz neue Kirche 
von Grund aus als einen neuen 
Chor aufführen und die üb- 
rigen Teile ausbessern wollten“. 
) Geschichte d. Stadt H. S. 128.
	        
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