Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

Lengenfeld. 
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Die dritte Glocke mit 0,85 m Durchmesser ist 1831 von Gabel in Freien- 
hagen gegossen. 
In der umgebenden Friedhofsmauer sind einige alte Grabsteine eingebaut: 
der älteste enthält ein Kruzifix mit zwei unkenntlichen Wappen unter den Armen, 
das eine scheint eine Kreuzteilung, das andere zwei Querbalken zu enthalten. 
Unter dem linken Kreuzarme scheinen zwei Figuren mit Heiligenschein zu 
knien, rechts ist nichts zu erkennen. Von der Inschrift in gotischen Minuskeln 
Abb. 245. Lengenfeld, Fachwerkhäuser in der Dorfstraße. 
sind nur einzelne Buchstaben zu erkennen: obiif ... von... Der Stein ist im 
Bilstal beim alten Schlosse Bischofstein gefunden und wird mit der Sage des 
sogenannten „Fräubchens von Engelland“ 1) zusammengebracht; wohl zweifellos 
mit Unrecht. 
Ein anderer Grabstein enthält folgende Inschrift: VITA QVID EST? 
VENTVS. QVID VENTVS? LABILIS VMBRA, VMBRA QVID EST? 
NIHIL. EST VITA QVID ERGO? NIHIL. ES IST AVER LEBEN EIN 
ı\ Siehe S. 31, letzter Absatz; ferner Duval, Das Eichsfeld.
	        
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