Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

Reinholterode. 
287 
Uslar noch ein Viertel an die von Westernhagen, und noch später verkauften 
die von Uslar und Spitzhans das letzte Viertel an den Kurfürsten von Mainz. — 
Der Ortsname bedeutet: „Das auf der Rodung des Reinhold erbaute Dorf“. 
Die in der Mitte des Dorfes belegene Kirche, 8. Petri ad vincula, ist eine 
der reicheren Dorfkirchen. Obgleich die Grundform einfach mit Achteckschor 
und eingebautem Turme ist, so hat die Kirche doch ihr Kennzeichen in der 
reicheren Gestaltung der Tür und Fenstergewände, des Giebelabschlusses an der 
Abb. 273. Mittelteil des Altars in Reinholterode. 
Turmfront, sowie in der Gestaltung des Inneren erhalten. Der Raum ist mit 
3inem Tonnengewölbe überspannt, das mittels sich kreuzender Stichkappen, jedoch 
ohne Gurtbögen, über Wandpilastern steht und so in drei Joche geteilt ist. 
Das Chorgewölbe ist dementsprechend als Halbkuppel ausgebildet, in die sich 
für die Fenster tiefe Stichkappen einfügen. Gegen Westen schließt sich an die 
Gewölbe ein Turmjoch an, das die Vorhalle enthält. 
Die weiße Putzfläche rechts oberhalb des Südportals (s. Abb. 272) enthält 
eine Sonnenuhr.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.