Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

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Kreis Heiligenstadt. 
In der Umgebung des Schlosses sind zwei älte Taufsteine, der eine von 
Kirchgandern, der andere von Marth, aufgestellt, die bei der Beschreibung 
der dortigen Kirchen abgebildet sind. 
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Abb. 299. Schloß Rusteberg. 
Rustenfelde. 
Katholisches Pfarrkirchdorf mit 427 Einwohnern, 10 km westlich von 
Heiligenstadt, am Ostfuße des Rohrberges und am Rustebache gelegen. Von 
seiner Lage im Felde am Rustebache hat das Dorf seinen Namen erhalten. Der 
südwestliche, tief und sumpfig gelegene Teil des Dorfes heißt „die Kalitschen“ 
(slawisch kalu = Sumpf), ein Zeichen, daß Wenden in diesem Dorfteile gewohnt 
haben. Das Dorf Rustenfelde erscheint zuerst 1318. Damals hatte der Erzbischof 
von Mainz Jahreszinsen von 2 Hufen in Rusteveld zu erheben. 1464 hatte 
Rustefeld bereits einen Pfarrer. Es gehörte zum Burgamte Rusteberg und in 
geistlicher Hinsicht zum Banne Kirchgandern. Die Herren von Eberstein er- 
hielten von Kurmainz, als sie Burgmänner auf Rusteberg wurden, das Dorf 
Rustenfelde als Burglehen. Die Edelherren von Eberstein belehnten mit diesem 
Burglehen weiter die von Bülzingslöwen, nämlich mit einer Kemnate zu Ruste- 
feld jenseit des Rustebaches, mit der Mühle, 5 Höfen und 51 Hufen Land, 
auch jenseit des Rustebaches. Die Kemnate, ein steinernes. mit nassen Walle1aben
	        
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