Die Burg Hanstein.
83
Aufgrabungen könnten über den Umfang und den Zweck derselben wohl Aufschluß
geben. Sie dienten wohl zur Unterkunft der Dienstleute sowie für Wohnungen
der Angehörigen der Familien von Hanstein, von denen zeitweise sieben auf der
Burg gewohnt, die
in dem eigentlichen
Burgbau schwerlich
alle Unterkunft ge-
funden haben.
Der Burgbau (s.
Abb. 59) besteht aus
einem unregelmäßigen
Vieleck. Es umschließt
einen engen fünf-
eckigen Hof, der mit
einer Durchfahrt von
dem KEinfahrtstor V
unmittelbar zugäng-
lich ist. Links von
diesem Tore, hinter
der Zugbrücke in der
Mauer, befinden sich
noch schwache Reste
eines sogenannten
Teuerungssteines. Da
dieser fast bis zur
Unkenntlichkeit ver-
wittert ist, so ist
eine Nachbildung des-
selben rechts vom Tore
angeordnet. Die In-
schrift lautet: das
malter weizen koftete
ein orf und zween
gulden.
Der Hof liegt
auf der Felskuppe,
so daß unter dem
Erdgeschoße zum Teil
zwei ‘ Kelleranlagen
übereinander angeord-
net werden konnten,
wo die Felsböschung
dies gestattete. Zum
Teil sind die Kelleran-
lagen aus dem Felsen
ausgebrochen. Alle
u