Full text: Luftschrauben-Untersuchungen der Geschäftsstelle für Flugtechnik des Sonderausschusses der Jubiläumsstiftung der Deutschen Industrie ([1. Heft])

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Luftschrauben-Untersuchungen usw. 
Tabelle 2. Übersicht der wichtigsten Profilverschiedenheiten, 
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Hinterkante | | Wölbungen Vorder- | Wölbungsmaß der 
Zuschärfung d Dicke S/B | Saugseite | Druckseite kante bzg. auf Druckseite 7/3 | onen 
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lügel mit radial gleichen Profilen zu vergleichen. Nur 
durch solche Vereinfachungen der verwickelten Zusammen- 
hänge ist Einblick in die Einflüsse der einzelnen Unter- 
schiede zu gewinnen. Später müssen dann durch heraus- 
gegriffene Proben die durch Verjüngung und Abrundung 
erzielbaren Vorteile untersucht werden. 
Lassen wir bei radial gleichen Profilen zunächst auch 
deren Stellungswinkel gegen die Drehebene, praktisch 
gekennzeichnet durch die Neigung (&@,) der Sehne, über 
alle Radien (7) gleich, so erhalten wir prismatische oder 
>gerade« Flügel, bei denen Hand in Hand mit den ver- 
schiedenen Profilen. als wichtigste Veränderlichkeit stets 
der Verlauf der Leistungsgrößen bei‘ verschiedener Stel- 
lung &, zu untersuchen ist. 
Wir nehmen weiterhin aber bald radial veränderliche 
Stellungswinkel hinzu, wobei im allgemeinen die inneren 
Profile steiler stehen als das äußerste auf dem größten 
Radius R, gegen dieses also eine wachsende Verdrehung 
desitzen. Der reinen Schraubenform mit konstanter 
Steigung (HH) entspricht eine Verdrehung nach dem Gesetz: 
rtang a — En = konst. Experimentell einfach durch- 
‚ührbar sind, wie sich zeigen wird, Versuchsreihen mit 
Flügeln, die nach dem Gesetz sina — A + B-.r verdreht 
werden, Darin kommt die reine Schraubenform zwar 
nicht genau, aber praktisch doch mit solcher Annäherung 
vor, daß man sich wohl damit begnügen kann. Ander- 
seits kommt auch die Form mit konstantem &« (B = 0) 
darin vor, Zur Variierung des Flügelwinkels tritt also 
ı1och diejenige der Verdrehung («;— «&,) hinzu, wenn a; die 
Sehnenneigung auf einem inneren Radius bedeutet (wäre 
der Radius des Druckmittelpunktes am Flügel ohne 
weiteres bestimmbar, so wären die Verdrehungen besser 
zon hier aus zu messen). 
Schließlich kommen noch Schrägstellungen der 
“Jügelachse gegen die Drehebene in Frage (entspre- 
;hend Schräglage der Erzeugenden bei reinen Schrauben- 
lächen). 
Die abgewickelte Flügelbreite ZB ist bei radial gleichen 
Yrofilen natürlich konstant. Das ist auch bei den ge- 
»räuchlichen schmalflügligen Treibschrauben meist an- 
ı1ähernd der Fall. Man kann annehmen, daß die Umriß- 
orm, von der Spitzenausbildung abgesehen, an sich keinen 
zroßen Einfluß hat. 
Daß die Flügelneigung bzw. die Steigung für die 
5chraubenwirkung von entscheidendem Einfluß ist, liegt 
uf der Hand. Versuchsreihen mit veränderlicher Stei- 
zung sind bisher aber, soweit bekannt,. nur in einem 
“alle in wenigen groben Stufen ausgeführt worden; mit 
Variation ‘der Verdrehungen ist bislang überhaupt noch 
ılcht experimentiert worden. Wir haben diesen Punkten 
leshalb besondere Beachtung gewidmet. LO 
Auch Versuche mit planmäßiger Variierung der 
’rofile liegen noch von keiner Seite vor. Wir versuchen 
leshalb, hier sogleich noch eine Übersicht der zur-Unter- 
uchung in Frage. kommenden Profilformen zu geben. 
)ber die Auswahl und Gruppierung läßt sich natürlich 
;treiten. Manche Vermutungen sind absichtlich ‚außer 
ıcht gelassen. Reinliche Klassifizierung ist nicht möglich. 
In Tabelle 2 sind sieben der Art nach verschiedene 
Lypen aufgestellt, die die praktisch in Frage kommenden 
Möglichkeiten einigermaßen decken dürften. Sie müssen 
m einzelnen noch nach Dicken-, Winkel- oder Wölbungs- 
nassen abgestuft werden, etwa in der aus der beige-
	        
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