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Dr.-Ing. F. Bendemann
Die größte Dicke S war = A und ist jetzt, bezogen auf
die ganze Länge 4;
I
Sen Alı=0,344 Alı
2V2+3
laß wir es wieder mit einer dimensionslosen Zahl zu
tun haben:
)yı= ayllx; 2) vo = aA.
Zu Ordinaten der S-Kurve nehmen wir nun die Unterschiede
der Parabelordinaten: yı= Yı-— Vo, und die Kurven-
zleichung wird”
‚Y
rn “
| A tz
A
a (Ent
a-l (V+—%).
Fa A. A —
Diese Kurve ist nun vollkommen stetig. Der Kopf geht
aus korrekter Parabelform ganz gleichmäßig in die hintere
Fig. 80.
\Y
und die Kopflänge e bis zur größten Dicke ist
ll z ——————— = 0,171 h.
“2243 * 7
Jieser Typ ist also durch die einzige Konstante A bzw.
lie relative Profildicke vollständig und sehr einfach be-
;timmt.
Will man bei ebener Druckseite noch das Kopflängen-
verhältnis e:/, bzw. den Austrittswinkel variieren, so
kann man eine Tangente schräg an die untere S-Kurve
anlegen. Deren Richtungskonstante tritt dann als zweite
Bestimmungsgröße hinzu und die Austrittswinkel sind
ihnlich wie oben leicht zu bestimmen.
Schließlich kann man statt einer geraden Linie auch
ine neue Kurve, etwa eine andere Parabel, tangential
an die S-Kurve anschließen und so im Bereich der durch
zwei Größen bestimmten Profile noch zahlreiche Spiel-
arten schaffen, wenn es Interesse hat, besondere Ver-
schiebungen der Verhältnisse hervorzubringen.
Der anfangs erwähnte Fehler dieser »einfach parabo-
lischen« Kurvengattung, : bestehend in. kleiner Abflachung
am Kopf, mag noch etwas näher beleuchtet werden. Die
Achsenrichtung der verschobenen Parabel, die die Saugseite
bildet, bestimmt sich durch die Tangente bei x = & zu
ang 8 = — A: sie schneidet die x-Achse bei
1 A?
X = — ——)
21+417
der Scheitel, also der Punkt stärkster Krümmung, liegt
2 12
auf der Abszisse %o= Zus) und hat die Ordinate
Aa
Y%o ! I + A? )
In dem in Fig. 7 gezeichneten Beispiel ist die Parabelachse
>»ingetragen. Mit A = 0,25 erhält man für den Scheitel-
punkt:
Xg = 0,000865 I; 9 = 0,0071 8.
Diese Größen sind in der Tat so klein, daß sie in den prak-
tisch doch nie vermeidbaren Unvollkommenheiten der
Formen vollständig verschwinden und auch hydrodynamisch
gaum von Belang sein dürften.
Wir verfügen indessen noch über eine weit vollkom-
nenere Kurvengattung, die freilich schon ganz im Bereich
ler vierten Ordnung liegt, aber ebenso leicht zu zeichnen
and selbst rechnerisch nicht viel verwickelter ist.
Wir nehmen zwei Parabeln, Kurve ı und 2 in Fig. 81,
leren jede die Scheiteltangente der anderen zur Achse hat.
Die Achse der ersten sei die x-Achse, Die positiven Zweige
der Parabeln sollen sich bei x = / schneiden. Die dadurch
nedingte gemeinsame Bestimmünegesgröße setzen wir so fest.
Spitze über. Aus der Gleichung sehen wir ohne weiteres,
laß wir die Form durch die Wahl von a wieder beliebig
lick oder schlank machen können. Die Berechnung der
wichtigsten Abmessungen ist nicht schwierig: Die Abszisse
der größten Dicke oder die Kopflänge erweist sich auch
hier unabhängig von a, nämlich
6 — Mh - = l = 0,3061
und die halbe Dicke s ist:
s = 3% *y2 Ya-l = 0,473 ya!
wie sich durch Differentiation der Kurvengleichung leicht
ergibt. Der hintere Spitzenwinkel folgt aus der allge-
meinen Tangentengleichung
[I x)
— 1 Eat
tang & — 1) ya (V- 47
mit x= LI zu
tang & = — 3 Ya.
Als Mantellinie eines Rotationskörpers betrachtet ist
es interessant, diese Form mit den besten bisher experimen-
;ell gefundenen Luftschifformen zu vergleichen.
Wir entnehmen den Mitteilungen der Göttinger Modell-
versuchsanstalt (Ztschr. f. Fl. u. M. 1910) die Angaben über
die Form, die unter einer größeren Reihe von Prof. Prandtl
antworfener Modelle den geringsten Bewegungswiderstand
zegeben hat. Das Modell III hatte bei / = 114,5 cm
Länge einen größten Durchmesser von D = 18,8 cm.
Neitere Maße sind nicht angegeben, aber die durch eine
<leine Zeichnung wiedergegebene Mantelkurve hat eine
‚uffallende Ähnlichkeit mit unserer doppelt-parabolischen
<urve, und, soweit man es nachmessen kann, scheint die
<opflänge (etwa 0,37 bis 0,38 1) bis auf eine Kleinigkeit
nit der unserer Form (0,396 /) übereinzustimmen. Ge-
1auer können wir aber dem Rauminhalt nach beide Formen
vergleichen. Der des Modells ist zu V = 18200 ccm ange-
zeben. Für unsere Form berechnet er sich durch eine ein-
fache Integration leicht zu
Vom yeda=2 za,
0 70
Bezeichnen wir als »Völligkeit« go der Form das Verhältnis
hres Inhaltes zu dem Inhalt 71 des umschriebenen Zvlin-