Full text: Berichte der Geschäftsstelle für Flugtechnik des Sonderausschusses der Jubiläumsstiftung der Deutschen Industrie für 1911-1912 ([2. Heft])

Dr.-Ing. F. Bendemann, 
Wir unterlassen es vorläufig, die angedeutete Auf- 
stellung von empirischen Formeln für die Versuchsergebnisse 
Jurchzuführen, weil man im einzelnen Falle noch zu wenig 
weiß, ob sich diese Arbeit lohnt. Es hätte dann auch für 
die N{-Kurven zu geschehen und hier sind, wie man ohne 
weiteres sieht, jedenfalls quadratische, vielleicht aber 
ıoch verwickeltere Formeln nötig, um die Versuchskurven 
mit hinreichender Genauigkeit anzunähern. Vielfach werden 
sie sich im wichtigsten Bereich durch Parabelbögen ganz 
gut wiedergeben lassen. Um das leicht übersehen zu können, 
‘legt es nahe, die M{-Kurven von vornherein nach einem 
quadratischen Verfahren, nämlich als ya = Funkt. a; 
darzustellen. Dann würden es mehr oder weniger nahezu 
gerade Linien, an denen man sogleich die Abweichungen 
vom quadratischen Gesetz übersehen könnte. Zugleich 
ıätte es den Vorteil, die Mt über das ganze Bereich ın 
demselben Maßstab darstellen zu können, während wir 
jisher durch die große Verschiedenheit der Mt bei kleinen 
und großen Winkeln gezwungen sind, den oberen Teil 
nit verkleinertem Maßstab aufzutragen. Das ist mit 
xücksicht auf möglichst unmittelbare Wiedergabe der 
eigentlichen Messungsergebnisse und die Vermeidung von 
Xechnungsfehlern darin bisher unterblieben. 
Im übrigen dürfen wir uns angesichts der Fülle der 
durchzunehmenden Formvariationen zunächst nirgends 
allzu weit in die Einzelheiten vertiefen, sondern müssen 
vor allem einen umfassenden, wenn auch im einzelnen 
noch nicht ganz gründlichen Überblick zu gewinnen suchen, 
ım zu erfahren, welches die wichtigsten unter den vielen 
n Betracht kommenden Gesichtspunkten sind, und wo 
wir die besten, zur praktischen Anwendung wertvollsten 
Formen zu suchen haben. In diesen Punkten muß dann 
1ötigenfalls nochmals eine ganz in die Einzelheiten gehende 
Untersuchung einsetzen. 
In diesem Gedanken haben wir bis jetzt absichtlich 
such die Zahl der Abstufungen innerhalb der einzelnen 
Serien kleiner gewählt als es zur vollständigen Festlegung 
ler betreffenden Gesetzmäßigkeiten schließlich nötig wäre. 
50 begnügten wir uns bei den vorjährigen Sichelprofil- 
ıntersuchungen mit sechs Formen in Jeder Serie und 
nußten gewisse Unsicherheiten in Kauf nehmen, Man 
raucht wenigstens 8 oder 10 Punkte, um die nicht ganz 
infachen Kurven genau genug festzulegen. Bei unseren 
rsten systematischen Versuchen im Abschnitt ı über den 
Cinfluß radial veränderlicher Steigung waren Wir Sogar 
‘uf 12 Punkte in jeder Serie gegangen. Das dort bereits 
ıngewandte Verfahren gleichzeitiger Interpolation nach 
‚oppelter Richtung durch räumliche Darstellung der Kurven- 
ysteme wäre auch sonst vielfach mit Vorteil anzuwenden. 
Joch möchten wir auch diese zeitraubende Arbeit nur da 
nternehmen, wo wir wissen, daß sich die Mühe lohnt, 
ıder wo grundsätzlich wichtige Fragen nur so entschieden 
verden können. 
Hier kommt das nicht in Frage. Wir vermerken 
ns aber, daß bei den Formen I bis 6 der hier behandelten 
;‚erie die P-Kurven, weil im Gebrauchsbereich fast ganz 
radlinig, besonders gut in lineare Formeln zu bringen 
ind. Da eben diese Profile, wie sich sogleich zeigen wird, 
nter die besten zählen, die wir bisher kennen gelernt 
1aben, so kann es leicht sein, daß wir hierauf noch zurück 
u kommen haben, Bei den anderen Profilen, Nr. 7 bis 11, 
allen die P-Kurven schon bei viel kleinerem a, von dem 
3üschel der gradlinigen Kurven ab. 
Tabelle 7. Übersicht zu Serie VI. 
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ungefähr 
kreiselliptisch 
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Kreissichel 
willkürlich 
3rettfiorm | 
größte 
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vordere ı 
Dicke 
5: mm 
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26,0 
26.5 1 
7,5 I 
7.0 
35,0 
39,5 
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235.0 
20.0 
5 
«5,5 
[2,5 
5 
[5,0 
") 
33,0 ) 33,0 
55,5 
65,0 
65,0 
64,9 
5,3 
Bs,I 
51,0 
60,8 
57:5 
6.6 
und zugehöriges 
6,3 
0.59 
173.0 
6,2 
0,59 | 14,0 
al 
0,66 | 14,0 
6,2 
0,57 
‚57 | 
6 12,5 
1 
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