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Dr.-Ing. F. Bendemann.
Serie IV mit einer daraus hergestellten Bogenkeilform in Ver- _
zleich setzt. Wie aus der Nebenfigur des Kurvenblattes
ıusgefüllter Druckseite. (Form 2; diese ist in der Neben-
igur zu Blatt 133 schraffiert.) Den Versuchskurven der
jeiden neuen Formen, Nr.2 und 2a, sind zum Vergleich.
wieder die entsprechenden Kurven der Segment- bzw.
sichelförmigen Grundform Nr. 1 und 1a beigefügt. (Fig.129.):
Die neuen Formen hätten an sich wenig Interesse:
sie waren auf besondere Veranlassung frühzeitig hergestellt
und wären nicht mehr so ausführlich untersucht worden,.
wenn nicht eine Erscheinung hier besonders stark auf-
getreten wäre, die etwas näher zu verfolgen wichtig war,
schon weil sie uns bei den Versuchen selbst manchmal
zestört hatte. Sie wird aber auch von allgemeinem Interesse-
jein. Schon bei der übertrieben dicken Form 6 der Serie X,
ınd zwar mit gewölbter Druckseite, also X 6a, haben wir
je erwähnt,
Die gewohnte Proportionalität der Meßwerte, Schrauben--
ilruck und Drehmoment mit dem Quadrat der Winkel--
geschwindigkeit versagt in diesen Fällen bei gewissen.
sehr flachen und negativen Winkelstellungen. Beim Auf-
;ragen der ursprünglichen Meßwerte über der quadratischen
Drehzahlskala, bzw. als Funktion von (n/100)2, ergibt sich.
ıicht die genaue, nach dem Nullpunkt führende gerade:
Linie, die sonst immer ohne weiteres den Nachweis Heferte,
laß die gedachte Proportionalität praktisch völlig genau.
vorhanden war. Allerdings hatten sich auch früher schon
>nzelne Male kleine Unstimmigkeiten in der Nähe des.
Nullpunktes gezeigt. Aber die Abweichungen waren stets
30 klein, daß sie auch von geringen Versuchsungenauig-
zeiten herrühren konnten; es war unmöglich, ihren Ursprung
sicher aufzuklären; praktisch brauchte ihnen jedenfalls.
seine Bedeutung beigemessen zu werden. Daß sie grund-
;ätzlich wohl vorhanden sein können, war natürlich nicht
‚weifelhaft. Jetzt traten sie zum erstenmal klar zutage,
reilich nur bei extremen Formen und Winkelstellungen,
lie praktisch zur Schraubenkonstruktion gar nicht in
“rage kommen.
In Fig. 131 sind für die Bogenkeilform XI 2a die pP-
ınd IM-Linien für die Winkelstellungen von +4° bis.
-14° mit den Versuchspunkten wiedergeben, welche die
ırsprünglichen Meßwerte darstellen. Es sind ungewöhnlich
zroße Maßstäbe gewählt, besonders für p, um die Erschei-
ıung deutlich hervortreten zu lassen. Schon von der
rig. 133 ersichtlich, erhielt das ursprüngliche Sichelprofil
vorn eine Rundung von 53 mm Durchmesser, diese geht
sogleich in einen Kreisbogen von demselben Radius über,
Fio. T
der auch die Druckseite bildet. Der so entstandene, beider-
seits gleich gekrümmte Bogenkeil wurde einmal als solcher
untersucht (Formz2a), und anderseits wieder mit zur Ebene
)-Kurve für 0, = 4° sieht man infolgedessen nur das
nterste Stück. Es zeigt noch fast den ganz gradlinigen
’erlauf, der weiterhin bei den größeren positiven Winkeln