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Isenburg. — Langeln.
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der Handschriften des: 12. Jahrhunderts, so daß man wohl einen Mönch als
Schreiber annehmen kann. — 2. 49cm. 1671. SOLI DEO GLORIA. H. ANDREAS
RUNGIUS PASTOR ILSENBURRK, alles übrige abgemeißelt.
Langeln.
[Das Dorf Langala 1073, 1109, 1128, Langela 1432{ff., 1536 nebeneinander
Langela, Langula, Langel, Langella 1529, 1457, Langelaw 1478, Langhelaw 1451,
Langla 1507, 1542, Langele 1100, 1144, 1222, so herrschend bis Ende des M.-A.
Lanchel 1015, Lanchele 1181 westfäl. Aussprache in Urkk. der Bischöfe Meinwerk
von Paderborn und Erpo von Münster, Langhele 1144, 1283, 1340, Langhel 1223,
1259, Langhelen 1325, Laggele 1262, 1296, Langelle 1272, 1406, Langle 1550,
Langelen 1112, 1254, 1278 u. s. f, Langeln, die seit Beginn der Neuzeit
herrschende Form in der Schriftsprache 1480, 1525, 1555, 1580, Langlen 1525,
1593, 1640, Langelem (durch irrige Herleitung von = heim zu erklären) 1526,
1581, 1587, 1592, 1608, 1614, Langelm 1580, 1608, Langlem 1567, 1581, 1586, 1688,
Langlemb 1651, Langlumb 8/1 1581, Langel 1309, 1322 u. s. f., Lanngell 1516.
Durch Entfernung vom Orte und Mißverständnisse zu erklären. Langena 1143,
Langen 1219 und später vereinzelt, Langhenem 1264f., Langangana 1150 (von
den) Langelsheimern 1553, Langelhem 1610, Langeleben, 16/2 1608, Langen-
'ebische 1586.] _
1542 zahlen 73 Familienhäupter Türkensteuer, 1579 384 Einwohner, 1558
55 Herrendienstpflichtige der Herrschaft Stolberg (4 Vollbauern, 14 Halbspänner,
37 Hintersiedler), 1707 96 Feuerstellen, 1725 496, 1729 482, 1741 595, 1750 566
Bewohner. 1808 zählte man 766, 1813 760 Einwohner, 1832 777, 1840 861 Seelen-
zahl, 6 Gemeindehäuser, 143 Wohnhäuser, 1880 961, 1885 969, 1890 974, 1895
978 (61 Gutsgem.) 1900 1013 (44 Gutsbezirk) 1905 Dorfgemeinde 1018, Guts-
bezirk 91, zusammen 1109 Seelen’, Ende 1910 im Dorfe 1018, im Gutsbezirk 77,
zusammen 1095 Einwohner.
Wie früh bis weit in die vorchristliche Zeit die spätere Langelnsche Flur
besiedelt war, dafür zeugt der Inhalt des südöstlich unmittelbar vor der Um-
zäunung des Orts gelegene Bokhorne = Bockshornberg oder Hexenkniggel, der
erst nach der Mitte des 19. Jahrhunderts abgetragen wurde und dessen aus-
gegrabene Urnen und Opfermesser teilweise ins Fürst Otto-Museum gelangt sind.
Ein Zeugnis für das Bestehen des Orts in der christlichen Missionszeit würde es
sein, wenn wir das Dorf Turinecwartesrot, wo ein Turinewart aus Sachsenland
dem Missionskloster Fulda sein gesamtes Eigentum übergibt, für Darlingerode
und den daneben genannten Ort Langalta (st. Langalla) für Langeln ansprechen
dürften, was uns nicht unmöglich erscheint.
An keinem Orte der Grafschaft Wernigerode vermögen wir so zahlreiche
weltliche Grundherrschaften seit dem zehnten und elften Jahrhundert nachweisen
wie auf der Flur von Langeln. Von den weltlichen Grundherren ist an erster
Stelle das Herrengeschlecht zu nennen, dem Bischof Hermann I. von Bamberg
angehörte (1065—1075), der 1073 bei der Gründung des Jakobistifts in Bamberg
dieses mit seinem Gute zu Langeln ausstattete, das später an den Deutschen
Orden überging. Als den ehemaligen Herrenhof haben wir die Burg anzusehen,