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Wernigerode. Bürgerhäuser.
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kurien im Anfang des 16. Jahrhunderts. Der von Dietrich v. Gadenstedt vor-
genommene Umbau scheint sich also auf das Obergeschoß des westlichen Hauses
mit dem Erker (Abb. 136) zu beschränken, datiert durch die Inschrift auf der
Saumschwelle: ICH WEIS DAS MEIN ERLOESER LEBET ANNO DNI 1582
und dieselbe Jahreszahl in der Wetterfahne. Dieses kleine Stück ist nun aller-
dings köstlich, fast. ganz in Fenster aufgelöst, die Schwellen gekehlt, die Balken-
köpfe geriefelt und besternt, die Brüstungen und das Giebelfeld mit Bohlen ver-
kleidet, worauf eine ganze Mustersammlung von Rosetten ohne ängstliche
Symmetrie in Kerbschnitt eingestochen ist. Nur die östliche Brüstungswand
hat die nackten Rundbogenarkaden wie Klintgasse 3. Dem nahen Untergang
ist das Haus durch Ankauf seitens der Stadt und vollständige Erneuerung
glücklich entgangen. (Abb. 137.)
Abb. 137. Das Gadenstedtsche Haus nach der Erneuerung
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Das benachbarte Grundstück, die Schnakenburg, früher im Besitz des
Stifts, 1544 an Matthias Lutteroth verlehnt, de Snokenborch, hus und hoff, 1549
an Dietrich v. Gadenstedt verkauft, der seit 1573 ein großes Wohnhaus, zwei
Scheunen und Stallung neu erbaute. Das Haus mag interessant genug gewesen
sein, es wich 1805-13 einem Neubau, doch hat Delius einige Inschriften über-
liefert. An der Vorderseite:
DIE SCHNACKENBORGK BIN ICH GENANT
MICH HAT GEBAWET DIEDRICH VON GADENSTED ZV HAND
DARFVR DANCK ICH GOTT VND M. G. H. (meinem gnedigen Heren)
DIE MICH GEFORTERT HAN IN ALLEN EHREN.
ANNO 15-85 C. MH.
sn MUT