Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

des Abgeordnetenhaufes. 129 
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mit Vergnügen an, daß der gegenwärtige Herr Kultusminister 
hei einer Mehrzahl derjenigen Fragen, die ihm zunächst ent— 
zegentraten, diesen Weg eingeschlagen hat, aber ich muß 
doch sagen, daß ich meinerseits ein nicht geringes Bedenken 
bei diesen Kommissionen ad hoc habe, welche der jeweilige 
Minister sich zusammenberuft nach seiner Willkür, wo er sich 
also die Personen aussucht, die er hören will. Ja, meine 
Herren, es ist doch selbstverständlich, daß, wenn der Herr 
Minister Falk sich Personen aussucht, diese Personen ganz andere 
sein werden, als diejenigen, die zum Beispiel Herr v. Mühler sich 
zusgesucht haben würde. Jeder Minister hat es in der Hand, 
sich in dem jeweiligen Augenblick eine Kommission zu bilden, 
wie er sie haben will. Ich will durchaus nicht sagen, 
daß jeder Minister die Sache von einem einseitigen Stand— 
punkt aus ansehen wird; wir haben Minister gehabt, die sie 
gielseitig ansahen; aber daß wenigstens die Möglichkeit sehr 
häufig eintritt, daß sie einseitig angesehen wird, dafür können 
vir aus unserer preußischen Entwickelung Beispiele genug 
stellen. Deßhalb scheint es mir sehr wünschenswerth, daß eine 
ttändige Körperschaft vorhanden ist, in welcher sich gewisse 
regelmäßige Erfahrungen sammeln, welche die Möglichkeit 
hat, sich fortwährend in Fühlung zu erhalten mit dem 
praktischen Leben, und welche dann auch in der Lage ist, von 
Zeit zu Zeit, je nachdem der Minister es wünscht, von neuem 
einzelne Fragen zu erörtern und sie mit der Fülle ihrer alten 
Erfahrungen zu prüfen. Es darf dabei nicht unterschätzt 
werden, meine Herren, daß die anhaltende Arbeit in dem— 
selben Gegenstande und mit dem vollen Material doch ein 
anderes Urtheil gewährt, als die an sich vielleicht sehr ausge— 
zeichnete Erfahrung einzelner Personen, aber auf einem sehr 
beschränkten Erfahrungsgebiete. Der einzelne Direktor einer 
Schule, den man plötzlich beruft und ihm sagt, sage einmal, 
wie soll das gemacht werden, der bringt zunaäͤchst seine kon— 
kreten Erfahrungen mit und legt sie seinem Urtheil zu Grunde. 
Ein anderer Direktor, der auf seinem Gebiete unter anderen 
Bedingungen gearbeitet hat, bringt andere Erfahrungen mit. 
Beide sind für sich ganz berechtigt, aber sie stehen auf dem 
engen Erfahrungskreise ihrer Schule. Meine Herren, dem 
zegenüber halte ich es für allerdings sehr wichtig, daß auch 
Personen da seien, welche in der Lage sind, sich anhaltend 
und iu größerem Umfange in Fühlung zu erhalten mit den 
fortlaufenden Erfahrungen. Jeder von Ihnen, der in der 
Lage gewesen ist, diesen Unterschied wahrzunehmen, der an sich 
elbst erprobt hat, wie viel Korrective die fremde Erfahrung 
rür sein eigenes Urtheil und seine eigene Erfahrung bringt, 
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