Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

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des Abgeordnetenhauses. 
189 
Endlich, meine Herren, ein dritter Satz würde dieser 
ein. Je höher das Ziel ist, welches wir in einer Wissen⸗ 
schaft erreichen wollen, um so breiter muß die Grundlage 
ein, von der wir ausgehen. Daraus folgt mit Nothwendig-— 
keit, daß junge Leute, welche mit dem 16. Lebensjahre die 
Schule verlassen müssen, und solche, welche noch sechs weitere 
Jahre studiren können, nicht in derselben Schule und nach 
demselben Lehrplan unterrichtet werden können, ohne daß beide 
Theile Schaden darunter leiden. Die Richtigkeit dieses Satzes 
wird kaum noch bestritten; aber durchgeführt ist er auf keinem 
Gebiet des Unterrichts. Das Verdienst, dies zuerst erreicht 
zu haben, gebührt dem Organisationsplan, der in Rede steht, 
er schiebt zwischen Volksschule und die Hochschule nicht eine 
Gattung von Volksschulen ein, sondern deren zwei, eine mittlere 
und eine höhere. Die mittlere Schule soll Techniker, welche 
mit dem 16. Lebensjahre in den Beruf treten müssen, für 
hren Beruf vorbereiten, und die höhere ist wesentlich Vorbe— 
reitungsanstalt für das Polytechnikum. So ist die Gliede— 
rung der Schule in diesem Organisationsplan vollkommen 
richtig, und das ist ein Vorzug, meine Herren, der uns für 
nainche Mängel entfchädigen kann, wenn sich dergleichen finden. 
Ich komme jetzt auf diese Mängel. Meine Erinnerungen 
hetreffen zwei sehr wichtige Punkte; erstens die praktische Vor— 
hildung und zweitens die Abgrenzung der sogenannten allge— 
meinen Bildung von der theoretischen Fachbildung. 
Was zuerst die praktische Vorbildung betrifft, so ist da— 
ür mancherlei angebahnt, durchgeführt aber eingestandener— 
naßen so gut wie nichts. Dies ist ein sehr großer Uebel—⸗ 
ttand, und ich unterschätze ihn gewiß nicht; denn ich gebe zu, 
daß durch diese Maͤngel unsere Industrie der auswärtigen 
Jegenüber in Nachtheil gesetzt ist, daß dadurch der Wohlstand 
jeschädigt ist und daß sogar unser Streben nach allgemeiner 
Bildung gehemmt wird, da ein gewisser Grad von Wohl— 
stand die erste Bedinguug aller Kultur ist. 
(Sehr wahr!) 
Trotzdem, meine Herren, kann ich es nicht tadeln, daß 
hier nichts geschehen ist; denn die Schwierigkeiten, die hier 
entgegentreten, sind so außerordentlich groß, daß wir in der 
That nur die Wahl haben, entweder diese Mängel noch eine 
Zeit lang zu ertragen oder auch das Gute zu verlieren, was 
uns hier geboten wird. 
Etwas anders, meine Herren, stehe ich zu der zweiten 
Frage. Ich muß hier die Schulgattungen einzeln betrachten, 
weil die Dauer der Unterrichtszeit für die Beantwortung dieser 
Frage von entscheidender Bedeutung ist.
	        
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