Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

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Monarchie, in mehr als 400 landräthlichen Kreisen die Ge— 
werbepolizei, die Baupolizei, die Gesundheitspolizei und, Gott 
weiß, was alles für Angelegenheiten, durch seine Baubeamte 
ausführen lassen. Der Koönigliche Baumeister, der Bau— 
nspeklor, der Baurath — wir haben deren über 500 — sind 
genöthigt, heute Chaufseebau und morgen Schulbau und 
Wbermorgen Technik zu kreiben, nach dieser oder jener Fabrik 
zinzugehen, sie sind genöthigt, Kesselrevisionen vorzu— 
aehmen, gewerbliche Anlagen zu untersuchen, Wasser⸗ 
bauten auszuführen und was weiß ich alles 
für Angelegenheiten, die Sie eben so gut kennen wie ich. 
Meine Herren, für diese Arbeiten braucht der Staat mehr— 
seitig aͤusgebildete Beamte; die Industrie aber, meine Herren, 
und das haben wir allerdings von den Franzosen, von den 
Engländern und Amerikanern zu lernen, die gebraucht Tech— 
niker, für jedes Fach einen vollen Mann. Theilung der 
Arbeit, das ist das ganze Geheimniß der Industrie und das 
Beheimniß derjenigen Branchen des Auslandes, die uns in 
Deutschland überflugeln. Das ist Sache des Privatgewerbes, 
dafür ist die Gewerbeakademie. Nun sagt die Denkschrift, ja 
zuf der Gewerbeakademie wird das Eine als Hauptfach und 
die übrigen Branchen werden als Nebenfächer, auf der Bau—⸗ 
Fademie wird aber das Baufach als Hauptfach und die 
üͤbrigen Gewerbe werden als Nebengegenstände gelehrt. Welch 
himmelweiter Unterschied ist das! Wenn der Privatindustrielle 
lür sein Spezialfach als Hauptfach ausgebildet ist, so ist das 
ein Vorzug für ihn. Warum aber, da wir die Lehrkräfte in 
der Thaͤt für 1500 Männer und mehr noch aufwenden 
müssen und haben, warum diese beiden großen Körperschaften 
n ein Polytechnikum vereinigen? Hierin erkenne ich einen 
großen Fehler und einen Mißgriff, den die Staatsregierung 
Jemacht hät, der weder der Industrie noch dem Staatsdienst 
um Heile gereichen wird. Da dieser Fehler aber für jetzt 
iicht mehr gut zu machen ist, so frage ich Sie, warum geht 
denn nun der Staat noch einen Schritt weiter und will nun 
zuch auf den Vorschulen seine Staatsbeamten in derselben 
Weise ausbilden lassen, wie diejenigen für die Prioatindustrie? 
Meine Herren, der Baumeister, der in der Provinz beschaͤftigt 
ist, sei er im Kommunal- oder im Staatsdienst, sei er bei der 
Eisenbahn oder beim Wasserbau, das muß ein voller ganzer 
Mann und ein Charakter, unantastbar und untadelhaft sein, 
n den mögen kommen Ansinnen von den verschiedensten 
Richtungen, die ihn stählen müssen gegen alles, was die 
Leidenschaften wachruft. Aber, meine Herren, wie wollen Sie 
einen Mann, dem Sie mit einem Male jetzt seine Standes—
	        
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