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die besondere Bildung des Landmannes, oder desjenigen, der
ein städtisches Gewerbe betreiben will. Dies wäre ein ver—
kehrter Weg.
Legen, Sie, meine Herren, den Regierungsvorschlag nicht
in dem Sinne aus, als ob er feindlich auftreten wollte gegen
die Realschulen oder Gymnasien, welche gegenwärtig mit großen
Opfern von Gemeinden und vom Staat erhalten werden, um
eine vollständige allgemeine Bildung den einzelnen Schülern
zu geben; beschränken Sie den Regierungsoorschlag auf das
bescheidene Maß, welches er selbst an seine eigene Bedeutung
anlegt: 19 Schulen, welche gegenwärtig keinem irgend wie
broduktiven Zwecke genügen, sollen verwandelt werden in
19 Schulen, die einem vernünftigern Plan entsprechen, ohne
daß sie beanspruchen, die abschließende Weisheit bereits zur
Verwirklichung gebracht zu haben. Warum fsollten wir dem
Vorschlag in dieser Einschränkung nicht zustimmen? Wir
dienen den Gemeinden, welche eine dieser 19 Schulen be—
sitzen; wir dienen Anstalten, welche bereit sind, sich zu reor—
zanisiren, um ohne gänzliche Umwandlung das möglichst
Bute zu leisten. Aber lassen Sie diese löbliche Ansicht der
Regierung nicht erscheinen im feindseligen Lichte gegen die
Proben, welche die Nation macht, in den Gymnasien wie in
den Realschulen eine allgemeine Bildung den Schülern an—
zueignen.
Meine Herren, mit großer Leidenschaft wird der Kampf
zwischen den Gymnasien und Realschulen geführt, und doch ist
wischen diesen beiden nur der Streit, ob die griechische
Sprache mit in den Unterrichtsplan aufgenommen werden muß.
Ich persönlich bin der Anschauung, daß wenn zwei alte
Sprachen in vollständiger Gründlichkeit gelernt werden sollen,
kein Platz mehr vorhanden ist für das Erlernen einer anderen
Sprache. Es wäre sehr gut Alles zu lernen, wie überhaupt
edes Lernen irgend einen Nutzen bringt; die Frage ist nur,
nit wievielen Nachtheilen wird der Nutzen erkauft? Wenn
der Platz ausgefüllt wird von einer Disziplin, wieviel bleibt
ür eine andere nothwendige Disziplin übrig? Für den Durch—
schnitt der Schüler giebt es neben dem Griechischen und
Lateinischen namentlich für die gründliche Erklärung einer andern
Sprache keinen genügenden Raum, und daraus erkläre ich mir,
daß nicht allein die französische und jede andere neuere Sprache
an allen Gymnasien auf das Aeußerste verkümmert, sondern daß
elbst das systematische Erlernen der deutschen Sprache mit der
zrößten Schwierigkeit zu kämpfen hat neben dem Studium
der beiden andern Sprachen, sofern dieses Studium ernst ge—
aommen wird. Immerhin gebe ich zu, daß von einem vorzüglichen
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