Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

des Abgeordnetenhauses. 227 
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die besondere Bildung des Landmannes, oder desjenigen, der 
ein städtisches Gewerbe betreiben will. Dies wäre ein ver— 
kehrter Weg. 
Legen, Sie, meine Herren, den Regierungsvorschlag nicht 
in dem Sinne aus, als ob er feindlich auftreten wollte gegen 
die Realschulen oder Gymnasien, welche gegenwärtig mit großen 
Opfern von Gemeinden und vom Staat erhalten werden, um 
eine vollständige allgemeine Bildung den einzelnen Schülern 
zu geben; beschränken Sie den Regierungsoorschlag auf das 
bescheidene Maß, welches er selbst an seine eigene Bedeutung 
anlegt: 19 Schulen, welche gegenwärtig keinem irgend wie 
broduktiven Zwecke genügen, sollen verwandelt werden in 
19 Schulen, die einem vernünftigern Plan entsprechen, ohne 
daß sie beanspruchen, die abschließende Weisheit bereits zur 
Verwirklichung gebracht zu haben. Warum fsollten wir dem 
Vorschlag in dieser Einschränkung nicht zustimmen? Wir 
dienen den Gemeinden, welche eine dieser 19 Schulen be— 
sitzen; wir dienen Anstalten, welche bereit sind, sich zu reor— 
zanisiren, um ohne gänzliche Umwandlung das möglichst 
Bute zu leisten. Aber lassen Sie diese löbliche Ansicht der 
Regierung nicht erscheinen im feindseligen Lichte gegen die 
Proben, welche die Nation macht, in den Gymnasien wie in 
den Realschulen eine allgemeine Bildung den Schülern an— 
zueignen. 
Meine Herren, mit großer Leidenschaft wird der Kampf 
zwischen den Gymnasien und Realschulen geführt, und doch ist 
wischen diesen beiden nur der Streit, ob die griechische 
Sprache mit in den Unterrichtsplan aufgenommen werden muß. 
Ich persönlich bin der Anschauung, daß wenn zwei alte 
Sprachen in vollständiger Gründlichkeit gelernt werden sollen, 
kein Platz mehr vorhanden ist für das Erlernen einer anderen 
Sprache. Es wäre sehr gut Alles zu lernen, wie überhaupt 
edes Lernen irgend einen Nutzen bringt; die Frage ist nur, 
nit wievielen Nachtheilen wird der Nutzen erkauft? Wenn 
der Platz ausgefüllt wird von einer Disziplin, wieviel bleibt 
ür eine andere nothwendige Disziplin übrig? Für den Durch— 
schnitt der Schüler giebt es neben dem Griechischen und 
Lateinischen namentlich für die gründliche Erklärung einer andern 
Sprache keinen genügenden Raum, und daraus erkläre ich mir, 
daß nicht allein die französische und jede andere neuere Sprache 
an allen Gymnasien auf das Aeußerste verkümmert, sondern daß 
elbst das systematische Erlernen der deutschen Sprache mit der 
zrößten Schwierigkeit zu kämpfen hat neben dem Studium 
der beiden andern Sprachen, sofern dieses Studium ernst ge— 
aommen wird. Immerhin gebe ich zu, daß von einem vorzüglichen 
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