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seiner Zeit als nothwendig für den Architekten. Wie war es
nachher, als im Mittelalter die großen gothischen Bauten aus—
zeführt wurden. Damals bildeten die Franziskaner und
Dominikaner nicht nur wissenschaftlich, sondern auch in der
Architektur Opposition gegen die Benediktiner: sie stellten sich
auf den Standpunkt des Aristoteles gegen den Plato. Daä
sie nun überall predigten und für die Predigt einen großen
Raum brauchten, so ergab sich, daß der damals begruͤndete
Jothische Bau für die Kirchen in Anwendung kam, und nun
in kurzer Zeit durch Geistliche dieser beiden Orden in ganz
Deutschland und in England und Frankreich gothische Kirchen
zebaut wurden. Der Hauptleiter von dem Bau des Kölner
Domes war wahrscheinlich der berühmte Albertus Magnus.
Ja, meine Herren, die hohe Bildung jener geistlichen Bau—
meister haben wohl die neueren Baukünstler mit Recht als
hrem Stande zur Ehre gereichend zu betrachten. So 'iist es
auch später gewesen, als die griechischen Bauten erst im Laufe
des vorigen Jahrhunderts entdeckt wurden.
Wer waren denn diejenigen, die nun die griechische Bau—
sunst in Deutschland und Europa einführten, und zwar mit
»oller Kenntniß der lateinischen und griechischen Sprache, mit
NRachweisung der Autoren, die zur Erläuterung dieser Bauten
dienen konnten? Das waren die englischen Architekten, Stuart,
Sockerell, Donaldson und eine Anzahl Anderer.
Alle diese in England hatten eine klassische Bildung, und,
im nochmals zurückzuspringen nach dem eigeutlichen Griechen—
and: die Architekten zur Zeit des Pericles, das sind diejenigen,
velche die Muster hingestellt haben, zu denen unsere Architeklen,
zuch die preußischen, hingehen sollen, um sie zu studiren.
Von denen, welche diese Bauten ausführten, will ich nur
einen nennen, der die drei berühmten Städte baute: die Stadt
Rhodus, Thurii und die Hafenstadt von Athen, und da er
Städte baute, beschäftigte er sich auch mit den Bedürfnissen
des Staates und schrieb ein Werk über die zweckmäßige Ein—
richtung des Staates. Er war der Erste, der das Appella—
tionsgericht erfand, der Erste, der Dotationen verlangte für
die Kinder der im Kriege Gefallenen.
Sie sehen, meine Herren, die Architekten, die jetzt wider—
prechen, wenn sie zurückblicken auf die Geschichte ihrer Kunst,
so haben sie wohl Grund, ein Bedenken zu haben gegen die
Zulassung von Schülern unserer gewöhnlichen Realschulen,
mnit oder ohne Latein, das ist ziemlich gleichgültig. Nun hat
man eingewendet, die Gymnasien lehrten Grammatik, lehrien
Sprachen, und die würden nachher wieder vergessen. Diesen
Sinwand von dem Vergessen dessen, was man auf dem
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