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des Herrenhauses.
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hängt, in Athen neu zu vermessen. Denjenigen, welche sich
melden wollen zu dieser Aufgabe, wird zugleich an die Hand
Jegeben, welche literarischen Mittel sie zu verwenden haben,
Am den Stand der Untersuchung kennen zu lernen. Wenn
rgend eine Aufgabe eines modernen Architekten mit Latein
oder Griechisch zu thun hat, so sollte man meinen, daß
diese Aufgabe damit zu ihun haben müßte, so sollte man
erwarten, daß unter der Literatur, die den sich Meldenden
empfohlen wird, sich auch ein Werk des Alterthums befinden
vpürde. Nicht eins! Empfohlen werden die englischen, die
französischen u s. w. Werke, in denen die Vorstudien nieder⸗
gelegt sind, welche man bisher über die Propyläen, über
hre Lage und ihre Gestaltung gemacht hat. Der Architekt
also, der nach dem Vorschlag des Herrn Vorreduers zwar
Lateinisch und Griechisch gelernt, aber Französisch, Englisch
ind Italienisch vernachlässigt hat, wird diese Frage nicht lösen
können.
Meine Herren, ich muß weiter daran erinnern, wir Kom—
missarien, die wir hier die Sache zu vertreten haben, sind
meist auch philologisch gebildet; die Mitglieder der Kommis—
sion im Abgeordnetenhause, die Mitglieder der Kommission
in diesem Hohen Hause werden fast ausnahmslos, wie ich
annehme, Gyinnafsialoorbildung besitzen. Gleichwohl weichen
wir Alle von dem Vorredner ab und ich glaube, bis zu der
Ueberschwänglichkeit, daß wir annähmen, wir wären durch
das Griechische und Lateinische sogar zu unserem deutschen
Nationalgefühl gelangt, bis zu der Ueberschwänglichkeit können
wir uns sämmtlich nicht erheben. Ich meine, man hat unseren
zroßen Dichtern, unserem Lessing, Schiller, Göthe, nicht ganz
nit Unrecht den in den Zeitverhältnissen ja liegenden Vorwurf
zemacht, daß ein lebendiges deutsches Nationalgefühl nicht gerade
hre stärkste Seite war; ja derjenige unter diesen großen Dichtern,
der am ausgezeichnetsten Griechisch und Lateinisch verstand — die
wei Anderen von ihnen konnten davon recht wenig —, hat
sogar den Patriotismus eine „Schwachheit“ genannt. Ich bin
der Meinung, das deutsche Nationalgefühl ist groß gewachsen
in den Thaten des alten Fritz, an den Schlachten der Freiheits-
criege, an den großen Kämpfen der neueren Zeit, an den That—
sachen der Eñheit, und daran nehmen auch die Architekten
und Ingenieure Theil, die nicht Griechisch und Lateinisch lernen.
Ich möchte ferner eine Aufklärung dem Herrn Vorredner
zegenuͤber über den thatsächlichen Zustand der Berechtigungen
der heutigen Gewerbeschule zu geben mir erlauben, denn ich
glaube, daß der Herr Vorredner sich doch von den Gewerbe—
schulen, wie sie heute bereits bestehen, ein etwas anderes Bild