über das Technische Unterrichtswesen. 21
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diese Organisation sehr nahe. Wenn bei ihnen auch der Fach—
unterricht um ein volles Jahr früher als bisher beginnt, so kann
man doch fragen, ob die Zöglinge nach Erwerbung des einjährigen
Dienstrechts die Schule nicht verlassen werden, ohne die Fachklassen
zu besuchen. Würde diese Befürchtung zutreffen, so wäre eine Fach—
schule für die Mittelklassen, die nun einmal jenes Recht erwerben
wollen, überhaupt unmöglich und es würden dann als Resultat
—
übrig bleiben — eine Kategorie von Lehranstalten, die bisher nur
wenig zahlreich existirt und die zur Entlastung der Gymnasien
und Realschulen J. uns dringend nöthig ist. Aber gegen die
obige Befuͤrchtung sprechen manche Thatsachen. Als die
Kommissarien des Handelsministeriums in diesem Frühjahr
über die Umwandlung der Gewerbeschule in Hagen verhandel—
ten, riethen sie vergeblich eine Werkmeisterschule an; die Mehr⸗
heit der städtischen Behörden wie der Handelskammer beharrte
dabei, daß eine Werkmeisterschule den Bedürfnissen der Groß—
industrie, aber nicht denen der mittleren und kleineren Fabrikanten
entspreche. Diese wünschten, daß ihre Söhne, ehe sie in das
Geschäft träten, erst die Bildung des einjährigen Dienstes
uind dann die für den besonderen Industriezweig — dort die
Metallindustrie — wäünschenswerthen technischen Kenntnisse
und Fertigkeiten erwürben. An dem gleichen Wunsche scheint
in Bielefeld der Versuch zur Einrichtung einer Werkmeister⸗
schule mit spezieller Rücksicht auf die Leinen- und Tertil⸗
industrie Anstoß zu finden. Die Handelskammer fordert auch
hier neuerdings eine technische Mittelschule. Ein großer Fa—
hrikant, der an der Konferenz vom August lebhaften Antheil
nahm, erklärte, daß von den mehr als 60 Personen seines
Konstruktlonsbüreaus noch nicht ein Drittheil akademische
Studien gemacht zu haben brauche. Für die übrigen genüge
es, wenn sie die Fachklasse einer technischen Mittelschule besucht
hätten. Man darf auch nicht übersehen, daß das polytechnische
Studium sammt der Vorbereitung zu demselben heute weit
mehr Zeit in Anspruch nimmt, als vor einigen Jahr—
zehnten, und daß die Stellungen, welche die Industrie
auf die Dauer zu bieten haben wird, nur zum
kleineren Theil den Anforderungen eines studirten Ingenieurs
entsprechen. Auch in Frankreich beziehen die Fabriken einen
zroßen Theil ihrer Ingenieure von technischen Mittelschulen,
die allerdings, wie weiter unten dargestellt werden wird, eine
praktische Ausbildung gewähren, für die wir wohl nur unter
anderen Formen Ersatz schaffen könnten. Man kann also nicht
oon vornherein sagen, daß die technische Mittelschule ein
aussichtsloser Versuch sei, aber ein Versuch ist sie allerdings
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