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Denkschrift
und daher wird sie auch zunächst auf diejenigen Orte be⸗
schränkt werden, wo bereits Gewerbeschulen waren und, wo,
abgesehen von dem ausdruͤcklichen Wunsche der Gemeinde,
günstige Bedingungen für ihr Gedeihen vorzuliegen scheinen.
nubegründet ist es auch, wenn man der beabsichtigten
Organisation vorwirft, daß sie sich nicht von den vorberei⸗
senden Klassen (der sechsjährigen höheren Bürgerschule) los—
löse und sich lediglich auf die zweijährige Jachschule be—
schränke. Gegen eine solche Loslösung spricht alle Erfahrung;
es fehlt dann die Basis und es fehlen die Schüler. Dagegen
versteht es sich von selbst, daß die Fachklassen nicht blos die
Zöglinge der eigenen Vorbereitungsanstalt, sondern auch die
5ilen anderen Anstalten aufnehmen, welche auf der
gleichen Stufe der Vorbildung stehen. Sollte endlich gefragt
Perden, warum nicht jede Umgestaltung des gewerblichen
Schulwesens bis auf das allgemeine Unterrichtsgesetz vertagt
werde, nach dessen Erscheinen ja auch die Formen des tech—
nischen Uuterrichts geregelt werden könnten, so würde
ein hieraus abgeleiteter Einwand, wenn er Zur Geltung
kommen sollte, zwar dem Reformbedürfniß der Gewerbe—
schulen Stillstand gebieten, aber schwerlich zum Vor—
cheil der Technik und der Gewerbe gereichen. Viel—
wmehr kommt es darauf an, die für dieselben dienenden
Lehranstalten schon jetzt zu schaffen, und die bestehenden, soweit
es nöthig ist, so umzuformen, daß sie, weil sie nicht mehr
gegen paͤdagogische Grundprinzipien verstoßen, mit den Normen
sedes denkbaren künftigen ————
stehen und sich an die Organisationen desselben leicht anschließen
laffen. Und dies würde, nach Durchführung der beabsichtigten
Reform der Gewerbeschulen von 1870, allerdings erreicht sein. —
Cehrwerkstätten an mittleren und niederen Schulen. —
Kunstgewerliche, Werkmeister- und Baugewerk-
Schulen. — ppflege des Zeichnen-Unterrichts.
Die Konferenz vom 2. und 3. August erklärte es unter
Nr. 6 ihrer Resolutionen für unerläßlich, daß der künftige
Techniker mittleren Ranges außer dem Unterricht in der Fach—
schule durch praktische Arbeit sich ausbilde. Ob diese praktische
Acbeit vor oder nach dem Besuch der Fachschule oder parallel
mit demselben zu legen sei, gab sie weiterer Erwägung an⸗
heim. Insbesondere wüͤnschte sie, daß näher geprüft werde,