Denkschrift
schule und die Werkmeisterschule unter einem Direktor ver⸗
hunden. Nach dem Organisationsplan kann jede dieser Schulen
zus einer baus⸗technischen, einer maschinen⸗technischen, einer
hemisch⸗technischen und einer kunstgewerblichen Abtheilung be—
sehen, an keiner derselben finden sich aber mehr als zwei
derselben.
Die älteste der in Preußen bestehenden Baugewerkschulen
und die einzige Staatsanstalt dieser Art ist die vor 25 Jahren
errichtete Baugewerkschule in Nienburg an der Weser in der
Provinz Hannover (220 Schüler). DSie Schule ist dreiklassig
und hatte bisher nur Winter-Unterricht; es wird jedoch be—
absichtigt auch einen Sommerkursus für solche Schüler einzu—
richten, welche nicht durch ihre ökonomische Lage genöthigt
sind, während des Sommerhalbjahres die Schule zu ver—
sassen und in Arbeit zu treten (ctr. s. pl. die Erläuterungen
zu Tit. 5. Cap. 1264. des Entwurfs des nächstjährigen
Staatshaushalts-Etats.) Die Anstalt war im vorigen Winter
oon 222 Schülern besucht. Im Laufe der letzten 10 Jahre
sind im Westen der Monarchie und zwar zu Eckernförde in
der Provinz Schleswig-Holstein (180 Schüler), Hörter im
Reg.⸗Bez. Minden (356 Schüler), Idstein im Reg.-Bez.
Wiesbaden (116 Schuͤler) und zu Buxtehude im Landdrostei⸗—
Bezirk Stade (220 Schuͤler) Baugewerkschulen zunächst von
Privaten errichtet und später von den Städten übernommen
worden. Die Schule zu Eckernförde ist vierklassig, die übrigen
sind dreiklassig. Das Bedürfniß nach einem Fachunterricht
für Angehörige der mechanisch-technischen Gewerbe hatte an
den Schulen zu Eckernförde und Idstein zur Errichtung be—
'onderer Abtheilungen geführt, dieselben sind aber aufgehoben
worden, oder werden eingehen, da die Zahl der sie besuchenden
Schüler gering war. Eine Werkmeister-Schule für Maschinen—
bauer, mit welcher kein Unterricht für Bauhandwerker ver—
bunden ist, besteht zu Einbeck mit 146 Schülern.
Zur Vervollständigung dieser Aufzählung der zur fach—
lichen Ausbildung angehender Gewerbtreibenden, welche nur
die Voksschule besucht haben, bestimmten Fachschulen ist noch
auf die gewerblichen Zeichenschulen in Köln, Kassel, Magde—
burg, Elberfeld, Halle, Görlitz, Kottbus und Breslau, welche
oom Staat und den Gemeinden unterhalten werden, und auf
die sog. Provinzialkunst⸗ und Bauhandwerkerschulen in den
Städten Breslau, Danzig, Königsberg, Erfurt, Magdeburg
sowie auf die Kunstschule zu Berlin, welche schon jetzt zum
Ressort der Unterrichtsverwaltung gehören, hinzuweisen. Die
„Kunstschulen“ sind großentheils im vorigen Jahrhundert be—
sonders für den Unterricht der Bauhandwerker gegründet und
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