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Denkschrift 
schulen eingestellt worden. In Bielefeld ließen die von den 
Ministerialkommissarien geführten Verhandlungen annehmen, 
daß die Stadt sich zur Errichtung einer Fachschule für Ma— 
schinentechniker unter besonderer Berücksichtigung der dortigen 
Textilindustrie entschließen werde, diese Erwartung hat sich 
aber nicht erfüllt. Die Stadtgemeinden zu Erfurt, Halle 
ind Schweidnitz haben noch keine definitive Entschließung 
gefaßt. In der Provinz Sachsen ist die Stadt Eilenburg 
aicht abgeneigt, eine Baugewerkschule zu errichten und es 
wird hierauf vielleicht zurück zu kommen sein, wenn die Ver⸗ 
handlungen mit den Städten Halle und Erfurt an keinem 
Lieser Orte zu einem Resultat führen sollten. Die Stadt 
Magdeburg, wo das Gebäude der, gewerblichen Zeichen⸗ 
und“ Proovinzialkunstschule, welche in den Tagesstunden 
nicht benutzt wird, den Raum für eine dreiklassige 
Schule mit ca. 100 Schülern bieten würde, hat die Errichtung 
einer solchen Anstalt abgelehnt. Die Verhandlungen mit der 
Stadt Treuenbrietzen, um Regierungsbezirk Potsdam, haben 
aicht zur Errichtung einer städtischen Schule geführt, die 
Stadt hat es vorgezogen, die Gründung einer privaten Anstalt 
zu unterstützen. In Berlin hat der Handwerkerverein kürzlich 
begonnen, eine Baugewerkschule zu errichten. Die Zahl der 
Stadte, welche sich bereit erklärt haben, die erforderlichen Lo— 
kalitäten, deren Reubau für etwa 200 Schüler circa 80 bis 
90,000 Mark kosten wird, herzustellen und zu unterhalten, wenn 
die übrigen Kosten vom Staat übernommen werden würden, 
zum Theil auch einen mäßigen Beitrag zu den letzteren in Aussicht 
gestellt haben, ist nicht gering. In diesem Sinne haben An⸗ 
erbietungen gemacht die Städte Lippstadt und Recklinghausen in 
Westfalen, Celle und Lingen in Hannooer, Wittenberg, Delitzzsch 
und Torgau in Sachsen, Soldin und Müncheberg in der 
proovinz Brandenburg, Krossen und Striegau in Schlesien, 
fünf Städte im Regierungsbezirke Cöslin, Elbing in Westpreußen, 
Fraustadt, Rawitsch und Kreuzberg in Posen und Insterburg 
in Ostpreußen. Die Staatsregierung ist jedoch nicht in der 
Lage gewesen, auf dieser Grundlage die Verhandlungen mit 
einigen dieser Städte fortsetzen zu können, obgleich sie das 
dringende Bedürfniß zur Errichtung von Baugewerkschulen in 
den vstlichen Provinzen anerkennt. Nach den Berichten der 
Provinzialbehoͤrden ist es schon im baupolizeilichen Interesse 
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zur Ausführung ihrer zahlreichen Bauten tüchtigerer Maurer— 
und Zimmermeister, als vielfach jetzt zu ihrer Verfügung stehen, 
nicht entbehren können: höchft nothwendig, den Bauhand— 
werkern durch die Errichtung von Baugewerkschulen im Osten 
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