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hoffen dürfen, als wenige Tage darauf, durch den Ministerial⸗
xlaß beseitigt zu werden; vertrete derselbe doch nahezu 700
einheimische und 900 auswärtige Mitglieder und in diesen
Zahlen die Mehrheit der Spitzen des Baufaches. Ebenso
einstimmig sei in derselben Richtung die Bitte der Studiren—
den der Bauakademie gewesen.
Die Zulassung einer Kategorie von Schulen, welche das
Bildungsprinzip auf Grund der alten Sprachen verleugne, zu
dem Recht, Staatsbeamte vorzubilden, schaffe eine Ungleichheit
der allgemeinen wissenschaftlichen Vorbildung; durch sie werde
insofern ein Zwiespalt gesäet, als der Staat wie die Gemein—
den in der Folge ohne Zweifel denen den Vorzug geben
würden, welche die staatlicherseits von allen anderen höheren
Beamten verlangte Vorbildung empfangen hätten.
Das Beispiel Badens und insbesondere ein Ausspruch
des Professor Baumeister in Karlsruhe wird darauf ange—
führt, um einen Hinweis auf den Vorgang anderer deutscher
Staaten zu entkraͤften, der in den Konferenzbeschlüssen, wie
'in der Denkschrift des Königlichen Handelsministeriums eine
Stelle findet:
„Es ist zuerst, schreibt Herr Baumeister, der
weiltragende moralische Einfluß einer derartigen Ent—
scheidung auf die anderen deutschen Staaten, welche
zrioßentheils in den letzten Jahren die Bedingungen
der Zulassung zu den technischen Hochschulen und
Staatsprufungen verschärft haben und sich in diesem
Streben nunmehr fast beirrt fühlen müssen. Vielleicht
zuletzt in dieser Reihe, sind wir endlich in Baden
Zahin gelangt, daß demnächst von den Kandidaten
des Staatsdienstes die Absolvirung eines humanistischen
oder Realgymnasiums verlangt werden soll (peziell
dei Architekten ift nur die erstere Gattung von Lehr—
anstalten anerkannt) und nicht zum wenigsten haben
bei den betreffenden Schritten die bekannten Thesen
des „Verbandes“ über Ausbildung höherer Bautech—
niker mitgeholfen. — Oder sollen die neu zu er—
richtenden Schulen vorlaͤufig nur als Versuchsfeld
gelten, um den Grad der auf diesem Wege zu er—
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oder daß für einen Bautechniker eine allgemeine Bildung nicht erforderlich
ei. Im Gegentheil hätten die Anforderungen an den Bautechniker und
mit ihnen seine Verantwortlichkeit in den letzten Jahren so wesentliche
Steigerungen erfahren, daß, wenn man sie jetzt den übrigen Berufs-
pharen gegenüber in ihrer fozialen Stellung herabdrücken wolle, sich die
Nachtheile davon bald in unserem ganzen öffentlichen Leben bemerklich
machen würden.