Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

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Zwiebel⸗ und Knollen⸗gewaͤchse. 89 
zebracht werden / vermehren sich gnugsam daselbst / und bedürffen keiner mühsampkeit; 
sondern bringen ihre blumen im May oder Junio : dierohte aber wuchert viel mehr/ 
als die gelbe. Die gelbe riechet wol/ die rohte wiederlich : jene ist dawerhafftiger/ 
diese lässet ihre blumen geschwinde fallen / alle tage eine / dahero sie von etlichen He- 
merocallis , Tage-Liliegeheissen wird. | ui 
77 Spinnen⸗-kraut. 
Phalangium magno flore , c. &. Phalangium, Matth. Matthioli, Tab. Allo- 
brogicum majus, Cluf Eyft.  Cpinnenfraut / bictveil eé beifet ben bifi ber gifftigen 
Spinnen / Phalangium genant. Es wird durch seine Aphodillwurzel leicht fortge⸗ 
pflantzet und erfordert keine sonderliche abwartung. Hiezu kan wegen seines gemei⸗ 
nen namens mehr / als wegen gleichheit der wurzel gezogen werden 
Phalangium Virginianum, welches gewaͤchs allererst in diesem seculo aus der 
Americanischen Insel Virginia in Europam übergebracht worden : nunmehr aber 
ist es unser lufft und bodens so gewohnet/daß es darin fast ohn arbeit fort wächset / 
nud durch feine wurzeln sich leicht vermehren lässet. C. Bauhinus machet daraus ein 
Moly oder Allium Virginianum : wenn man aber den gemeinen namen bey behalten 
wolte / hiesse es am füglichsten Phalangium flore violaceo triphyllo » sintemahl an 
andern Phalangiis die blumen weiß / andiesem violblaw / und zwar jedemit drey 
blädlein beseßet sind. 
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Faserieh Finter⸗gewachse. 
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Non zaserichem Gewaͤchs ins gemein. 
Bwol keine art wurzeln zu finden / welche gantz glat 
und frey von zasern wäre / sintemahl auch den Zwiebel-und 
Knollen-gewächsen / davon im vorhergehendem capitel ge 
handelt worden /ihrekleine kbrx unten her nicht mangeln: 
fo ist doch noch vorhanden ein geschlecht von wurzeln / die 
durchaus zaserich sind / nnd nichts bulbofi , tuberofi , geni- 
culati, grumosi, zwiebelformigs / knolliges / gelenckhafftes / 
warziges / oder dergleichen an sich haben : welche auch 
dannenhero insonderheit fibrofz vel ibrarx , Zaserwurzeln genennet werden 
Das geschlecht aber solcher Zaser-kräuter ist sehr weitläufftig/und übertrifft an 
der zahl alle die andern : deswegen es auch den fürnehmbsten Scribenten mühe ge- 
geben / hierinnen richtige ordnungen und abtheilungen zu machen. Pinter denselben 
aber schicket sich keine zu unsern zweck bester / als die jenige / durch welche alle Herbae 
fibratze oder Zaser-Fräuter / in Perennes & Annuas,in Winter-und Sommergewäch- 
se (nach der gemeinen art zu reden) abgetheilet werden. Durch Fibratas Annuas 
oder Zaserich Sommer-gewächs verstehet man die jenige kräuter und blumen / welche 
jährlich aus Samen wieder gezeuget werden müssen / weil sie des winters ganß verge⸗ 
hen/und von denselben wird das folgende capitel handeln. 
Was
	        
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