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Erzehlung der Kuͤchen⸗gewaͤchs. 123
schlecht fortkommen. Die ausgrabung zur Provision fof nach dem vollen Mond
geschehen / und zwar im späten Herbst so viel immer die zeit leiden wil / sintemahl.
sie alsdan den Winter durch im Sande viel frischer bleiben,
Den Samen zuerlangen / so lasset etliche den winter über im garten stehen/
ivelche das folgende jahr in Samen schiessen. Besser aber und gewisser istes / daß
ihr sie aus der erde ziehet / und etliche der schönsten aussamlet / im sande behaltet / und
den Frühling wieder in die erde zur besamung verseßet : welcher weg der sicherste ist
aH dergleichen Gewächsen / wenn ihr allezeit wollet mit gutem Samen versehen
eyn. .
Wenn man frühzeitige Mohrrüben zu haben begehret 7 dieselben im May
jung zu essen / so muß das erdreich gemistet und den Sommer durch wol gearbeitet
werden bis auff den August : alsdan säct den Samen imabnehmen des Monds/ ss
gehen sie vor winters auff. Siemüssen aber vom unkraut wol gewiedet/ und ver-
zogen werden [ wo sie unordentlich stehen / dieweil sie des verpflankens / wie die Beiße
rüben / nicht benöhtiget.
Der Küchen-brauch der gelben Mohrrüben ist bey uns mehr als zu bekant s
der rohten aber wenig / da doch die Welschen / Frankosen / Brabanter und Hollän-
der sich derselben wol zu bedienen wissen / indem sieentweder auff gemeine art dar-
aus ein gemüßkochen / oder auff folgende weise einen Winter-Salat bereiten. Man
siedet sie im Wasser erstlich mürbe / schälet die haut ab / schneidet sie in.runte scheib-
lein / thut hinan Eßig / Baumoͤl ! Salk und Pfeffer. . Oder thut die Scheiblein al-
so in eine pfanne / bratet sie mit Butter und ein wenig Zwiebeln wol durch / und be-
strewet es mit Salß und Ingber. Cinige schneiden sie länglicht / kehren sie in Wei-
ßen-mehl ümb / und backen sie also in butter : diees verbessern wollen / machen noch
hierüber eine Pfefferbrühe. |
I, Beiß-rübet.
| Betarubra radice rape , C. B. Beta rubra, Matth, Lob, rubra Romana,Dod,
Rapum rubrum Fuch. Sie werden auch Rohte Ruͤben genennet / von der rohten
farbe der wurzeln: und muͤssen jedoch nicht verwechselt werden mit der dritten art
Caroten oder Mohrruͤben / welche auch rohte wurzeln haben / wie kurtz zuvor gemel⸗
det.
Ihre wartung ist einerley mit den Pastinacken und Mohrruͤben / was die be⸗
reitung des Bodens anlanget: die aussaat geschiehet nach ausgang des winters /
und zwar auff zweyerley art. Eutwederreihenweise / also daß man mit dem pflan⸗
zer oder pflantzstock loͤcher machet eines fuͤnff finger breit vom andern / und laͤsset in
jedes Samen-körnlein fallen : oder durch einander ohn ordnung / ümb zu verpflan-
geit. Diejenige so nicht verpflanket werden / wachsen gemeinlich zerspalten : die
verpflankte aber werden länger und schöner / fürnemlich / dieweil man allezeit die be-
sten pflantzen aus zulesen pflegett. 00
Die zeit des Verpflantzens betreffend / so verziehet bis sie haben das blad einer
hand breit / damit sie destostär>er seyn : und stechet sie in die erde bis an den halß
oder bis an den obersten knod / und formiret herumb in der erden kleine gruben oder
becken / damit das wasser im begiessen grapes auff bie rourgein (auffe,
Kurtz