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Erzehlung der Kuͤchen⸗fruͤchte. 159
Sie sind beyderseits von der farbe des Samens also genennet : wiewol jene
mehr gelb als weiß / dieser mehr braun als schwark ist. Beyderley Samen säet man
im Frühling / mit wachsendem Mond / sv wird der Same gegen den Herbst reiff:
welcher denn fleißig so wol zum brauch / als zur kuͤnfftigen aussaat / muß gesamlet
werden.
Der Kuͤchen⸗gebrauch ist gnug bekand / wie davon mit most oder eßig cine ge⸗
meine Mostarde oder Tuncke verfertiget werde: in Welschland aber verkaufft man
auff den Apothecken eine sonderliche Mostarde | welcbe aífo zugerichtet / uͤber die mas⸗
sen angenehm und gesund ist. Nehmt Quitten⸗Conserve fuͤnff pfund / Eingemachte
Pomerantzen⸗Schalen drey pfund und achtzehen loht / Eingemacht Citronat zwey
und ein halb pfund / verscheumten Honig ein pfund und sechs loht / zerstossen und in
wein 24. stunden lang gebeitzten Senff sechs loht / Gestossen grosse Cardamom /
Zimmet / Moschaten-nuß / Ingwer / und Näglein jedes ein quent. Die Conserve
and Conditen kochet erst zusammen in dem verscheumten Honig : darnach giesset
den Senffhinzu / und rührets wol ümb. Endlich schüttet das gewürk dazu/ und
vringet alles in form eines dicken Honigs : so ist die Mostarde fertig. “
XIII. Garten-Schwaͤmme.
Zum beschluß dieses Capitels sol die materie von Garten schwaͤmmen ange⸗
zaͤnget werden. Fungus ist ein gemeiner name / und begreifft in sich allerley Erd»
Thwämme / als Pülßen / Reitscher / Pfifferlinge und dergleichen 7 welche bey uns in
den wäldern gnug aufsiwachsen und zu marckt gebracht werden. Jedech hat mensch»
licher fürwiß einige getrieben / auff ein mittel zu denken? wie man auch Garten»
Schwätune in menge und nach belieben zielen könte. ich wil hievon des Franköfi-
schen Gärtners unterricht aus der VIl. Abrheilung seiues II, Tractats anführen / da
*t alfo lehret : Man bereitet ein Mistbett zu von Maulthier oder Eselsmist / und
schüttet darüber vier finger hoch Traß oderkurken mist! der auff dem Mistbett zu erde
wordeit. Nach dem nundie hike des Betts dieersten drey tage vergangen / so werf:
fet zu desto schnellerm wachstum drauff alle Abschnitte der Schwämme! die inder
Füche zu gerichtet werden / desgleichen die untüchtige / oder von würmen angefressene:
zuch das wafser / darin die Schwämme abgewaschen worden / giesset man auff das
ett] fe wird dasselbe in kurker zeit anfangen gute Schwämme zu tragen. Solch
Schwanrbett könnet ihr ümb die Schwam-zeit zurüsten / nachmahls zwey ober been
iabr nußen / und auch von demeiben andere mehr anrichten. Die Mistbett der Me-
onen vermögen dergleichen zu thun / fonderlich wenn man das Spühl-wasser von
Schwämmen darauffgiesset. Andreas Libavius lib. z, Singular. c, 16, und Da-
ale] Sennertus iib.De consens.Chymicor. c. 12. schlagen zu solchem gebrauch für das
wasser / darin Schwämme gekochet worden / oder auch den ausgepresseten fafft der
Schwämme : wan neinlichdiß wasser / oder sotaner safft an die wurzeln der bäu-
me / sonderlich der Bächen / gegossen werde / fo schlagen daselbst Schwämme auffin
grosser menge.
Vejuvius / und andere hohe Berge im Königreich Neapel / geben eine art
Steine / weiche wenn fie mit erde beschättet / und mit laulichem wasser zu weilen be⸗
gossen