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Anlegung eines Baumgartens. = —E
der andern den vorzug goͤnnen wil. Jene zeiget die zierlichsten Muster nach dem
Circkel und Linial ausgetheilet und auffgepuket : diese weiset ihre schattige gänge
nter denen nach der schnuer geseßten bäumen. Jenepranget mit den aller/chönsten
blumen auff kostbaren gefässen : diese mit den schmackhafftigsten früchten in solcher
menge / daß die äste davon sich biegen. Nach langeim Wortgezänck fället Apollo als
Scheidesman das urtheil also : Flora kan schenken mehr Lust als Nuß / Pomona
aber Lust und Nuß zusammen.
Ausser diesem kräfftigen urtheil auch ist einem eden / der jeimahls auff Gärt-
iterey achtung gegeben / satsam bekand / wie grosse ergekligkeit aus einem wolbestalten
Baumgarten zu schöpffen / und was fürtrefflicher gewinn in der haußbaltung dar-
aus gezogen werden kan. Cs erscheinet aber dasselbe klärer in denen Mißjahren / da
am getreyde mangel vorhanden / sintemahl denselbigen alsdan zum theil das gebacke-
he Obsierseßen muß : jain hungersnoht müssen wol die früchte von eichen und bü-
chen der menschen speise werden. Derohalben einejede Obrigkeit billich dahin siehet/
damit nicht allein der Acker / sondern auch der Garten-baw fleißig fort geseket wer-
den möge. |
V. Eintheilung der Baͤume.
Diese materie muß allhier erklaͤret werden / ehe wir zu den folgenden Capiteln
schreiten : sintemahl in denselben unterschiedene namen und tobrter fürfallen / wel⸗
che aus der eintheilung der Bäume nachihren geschlechten / unter welchen die Stau-
den nit begriffen werden / herfliessen. Ynd dieweil alle eintheilungen der Bäume
hier zu erzehlen unnöhtig ist ; so wollen wir nur die jenigen kürzlich berühren / welche
zuunserm fürnehmen dienlich. . |
Als 1. Etliche bämne sind jung / etliche erwachsen. Die junge sind ent-
weder aus Samen gezielet / oder junge Wildfänge aus den wäldern genommen/ da-
vonimI1. Cap. Zum 2. die erwachsenesind entweder schlecht / oder durch pfropffen
verbessert ; davon im IV. Cap. 3. Etlichebäume sind gesund) etliche mangelhafft :
davon im V. Cap. 4. Etliche sind ausländische / die den Wipter beygesetet werden
müssen / im Vl. Cap. etliche einheimische / die den Winter biben 1 im VI. Cap.
5. Etliche sind Yafruchtbare / welche nur mitihren blättern den garten zieren / als
Rüstern / Büchen / Linden / Reinweyden / Buxrbaum: erliche Fruchtbare / die man
inson derheit Obstbaͤume nennet. 6. Sotane Obstbaͤume haben zwey Hauptgeschlecht /
und tragen entweder Kern-obst /;als ApFel/ Birnen / Quitten / Maulbeern / Nüsse!
Sastanien/ und Feigen : oder Stein-obst / als Kirschen / Pflaumen / Marellen?
Pfersich / Messeln / Cornelen / und Mandeln. 7. Anetlichen suchet man zur speise
die ganke frucht / ais Feigen / Maulbeer / Brombeer / Himbeer / Heydelbeer / Johan-
nisbeer] Stachelbeer : an etlichen suchet man fürnemlich das fleisch/als Apffel /Bir-
nen / Hvitten /! Mespeln : anetlichen den kern'/ als Wallnüsse ( Hasselnüsse / Man-
deln / Kastanien : anetlichen fleisch und kern zusammen [als Kirschen ; Pflaumen/
Marellen / Pfirsichen. 8. Etliche tragen tru&us xstivos vel horxos , frühzeitig
oder Sommer-obst / als Johannisbeer / Stachelbeer 1 Maykirschen t 2pricofenl
Jungfer-äpffel / kleine Mujsratellerbirnen : etliche fructus autumnales vel oporinos
pat oder Winter-obst / als Nüsse / Mandeln! Castanien / Burgstorffer / Winterbir⸗
nen.