Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

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Schirmgewaͤchs an Baͤumen und Stauden. d? 
blättlein beseßet + welche nicht recht grün / sondern mit blaw vermenget an zusehen. 
Oben an den ästen kommet iim Junio purpurfarbene blüht herfür / und endlich kleine 
dreyeckigteknöpfflein / welche wan sie auffplaßen / eine schr zarte Wolle von sich 
Jiegen lassen. Dieblätter fallen den winter ab / und folgen auff den frühling newe. 
nd ob zwar diese Tamariskenstaude am Rhein / an der Donaw / und im Salkbur- 
zischen wild wächset / weil sie doch bey uns im offnen garten den winter nicht so gar 
ivol agusstehen / sondern begehret beygeseket zu werden : jedoch möchten gelinde win- 
ter ihr vielleicht nicht schaden / wenn sie verbunden würde. Die vermehrung kan 
a den Samen / wie auch durch zertheilung der Stauden mit der Wurzel gesche⸗ 
en. 
XLII. Terpenthin-baum. | 
Terebinthus vulgaris, G, B. Terebinthus, Matth, Dod. Cluf. Lob, Tab.Lon. 
Dieser gleichet nicht wenig fo wol wegen der foliatur ober beblátterung] als tvegen 
des harßigen geruchs | bem Pistacienbaum. Den Winter lässet er seine blätter fah- 
ren : im Aprilkommet erstlich eine braunrohte drausliche blüht/bald drauffoder bis- 
weilen zugleich newe blätter : gegen den Herbst folgen kleine rohte früchte mit einem 
härtlichen steine. Dievermehrung geschiehet durch gespaltene Töpffe | vielleicht auch 
durch stechung der zeitigen früchte. 
XLIIL 9(anue-caftus, 
Vitex folijs angustioribus cannabis modo dispositis, C. B. Keuschbaum. 
Vitex, Trag. Dod. five Salix amerina , Matth, Agnus caftus , Offic. Eleagnon Theo- 
phrasti , Lob, Dieser baumist mit ästen wol beseket / die blátter fiupin fünffcber 
mehr theil als finger zerspalten : im Junio bringet et seine purpnrfarbene blüht! 
darauff folgen schwärgkliche körnlein in der grösse als Coriander. Grbebált (cine 
blätter den Winter nicht / sondern wirfft sie ab / und stösset alle Frühling newe herfär. 
Seine vermehrung geschiehet durch Schößling aus der wurzel / oder durch abgebro⸗ 
chene Zweiglein. 
Gyas VIII. Gap, | 
Baͤume und Htauden / so den 
Wintex dulden. 
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As an Baͤumen und Stauden bey winters⸗ 
zeit unter unserm Climate beschirmet und beygesetzet 
werden muß / davon hat das vorige Capitel anzeigung 
gethane: in gegenwertigem sollen nunmehr die jenigen 
erzehlet werden / welche die Winter-kälte vertragen kön- 
nen / es seyen gantz einheimische / oder auch einige frein⸗ 
de / welche dennoch der hiesigen lufft schon so gewohnet 
worden / daßman sie beständig im offnen garten ohn 
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