Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

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Fecldfruͤchte/und derselben Unkraut. 35 
diesem siken sechs / acht / nnd mehr ähren an einem halm : wirddoch bey uns nur zur 
[ust in gärten gezielet. | es . 
Viciasativa vulgaris semine nigro , C. B. Wicken / Saatwicken. Vicia, Lon, 
Orobus sativus , & Vicia major , Trag. “Der Sameist schwärklich/ aber auch wol 
afdpfarbig. — | Dim | 
Zea dicoccos vel major, C, B. Gieffer Cypeft. | Zea, Lon, altera, Matth, 
dor » Tab, vulgo Spelta , Dod. Dieser ist noch nicht im Lande gemein/dienet aber wol 
daß er mehr gebawet und gemein gemachet würde. Cs sißeimje zwey und zwey körner 
beysammen / und zwar in einer doppelten hülse verschlossen. 
Zeopyron seu Triticospeltum , C;B. Spelt-weißen /! Nackende Gerste. Zeo- 
byron , Dod. Lob. Tab. Spelte fpeciestertia , Trag. Hordeum glabrum, Cord. nu- 
dum , Gef. gymnocrithon , Cam. Dieses getreideist zu allerhand gebrauch eben so 
nüßlich / oder noch nüklicher/als derWeiße/wie es dennoben im Reich häuffig gebaw»- 
zt wird. Man säet es im Frühling / so ist es im Julio schon reiff. Pndob es zwar 
bey uns annoch fremde / ausser daß etwas weniges davon in gärten gesäet worden : so 
wäre es doch der mühe wol wehrt / daß man das verhandene jährlich vermehrete/ und 
dem Baterlande bekand machte. | | 
| | Unkraut. | 
Unter denen bißher erzählten Feldfrüchten sind farnehmlich Rogge/ Gerste ! 
Weißen und Haber / welche viererley man insonderheit Getreidenennet. Und wie- 
ivol kein getreide ohn unkraut wächset / so wächset doch nicht aticrley unkraut unter 
allerley getreide / auch nicht an allen orten einerley / ja guch ein jahr weniger als das 
ander. Dainit aber der begierige Leser auch hiervon einige nachricht erlangen mö- 
ge / so wollen wir die namen derer Unkräuter/ welche nicht allein unter unserm Ge- 
treide mit anffwachsen / sondern auch im dreschen ihren samen zum grossen nachtheil 
der Landleute unter das gute korn vnrermischen / hier nach einander her seken : die 
Zunamen aber können droben iim fünfften Cap. gefunden werden. | 
Pater dein Roggen und Weißen wachsen gern : Lychnis fegetnm major 
Rade oder Rohte Rade: Lychnis caliculis flriatis flore albo , eife Sape : Vi- 
cia segerum „Wilde Wicken oder Krock: und endlich gehoͤret auch dahin Ustilago 
secalis, Rogge⸗brand / welcher nicht ist ein besonder gewaͤchse / sondern ein verderben 
des Rogge:ns (Gersten / und Habers) vom Mehltaw / oder vielmehr von dem Me- 
teoro / welches insonderheit der Brand genennetwird/ wie droben 1.1. c. VI. gemel- 
det worden : wiewol einige die ursach legen auF den schnellen wechsel des Gewit- 
ters im April / wan die ähren annoch in den graß-scheiden tieff liegen / und gledau 
zuF heisse Sonnenschein ein geschwitider Negen/ bald drauff wieder grosst Son- 
nenhike folget : davon solien die ähren anfangen zu verbrennen und schwarß zu 
werden. | - 2 s 
Unter der Gerste wachsen gern / ausser etlichen der vorigen : Feftuca grami- 
nea glumis hirsutis „Dra'pe : Ustilago hordei , Gerste-brad. = 0, — 
Unter dem Hader / ausser etlichen der ersten : Feltuca avenacea sterilis ela- 
tior, Haberlulch: Ustilago avenæ, Haber-⸗brand. 
Das
	        
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