Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

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Schaͤdliche Zufaͤlle der Gewaͤchse. 37 
gleichen scharffe mittel ohn schaden der gewaͤchse koͤnnen gebrauchet werden.· Wenn 
nan einen abgegessenen Ochsen⸗knochen / oder Schaffskopff neben ihre wohnung le⸗ 
get / so versamlen sie sich heuffig daran / und koͤnnen alsdann mit wasser oder fewr 
zetoͤdtet / der knochen von newen und so offt hingeleget werden / bis ste alle vertilget. 
Sonst / zu verhuͤten / daß sie dem blumwerck auff den töpffen nicht schaden beyfügen 
koͤnnen / so ist nuͤtzlich / daß alle solche geschirr unten herumb mit einem holen rande 
formieret werden / darin sich das Regen⸗oder gießwasser halten / und den Ameisen 
das auffsteigen verbieten moͤge. Dergleichen kan auch an den baͤumen verrichtet 
werden / welche man vor andern liebet / also daß ein Toͤpffer tieffe Schalen drehe von 
unterschiedener groͤsse nach art der baͤume: bald selbige mit einem faden in der mitten 
durchschneide / jedem theile etwas in form eines halben circkels benehme / und also backen 
lasse. Alsdann nehmet ein paar sotaner halben Schalen / und leget sie umb den 
baum / verschmieret die fugen und das untertheil mit leim / und giesset wasser hinein) 
welches die Ameisen besser vom baum halten wird / als kein strohband / noch krantz 
von feister Schaffwolle / oder ein Oeltuch / noch ein Circkel mit Rotjteinoder Kreyde 
gemahlet. Doch ist ein geteerter Strohkrantz auch ein gut mittel / wenn es niecht so 
anflaͤhtig waͤre / und doch offt muͤste ernewert werden. 
9. Denen Ameisen geben an schaͤdligkeit nichts nach die Raupen / welche zu 
tilgen die alten Scribenten wunderseltzame kuͤnste vorgeschlagen. Heut zu tage fol⸗ 
get man dem sichersten wege / welcher ist das Abraupenim Hornung /da die bäume! 
wie auch die hecken? von allenraupen-nestern durch eine besondere Schere abgepußet 
und verbrand werden / damit sie der folgende Frühling nicht gusbrüten möge. Wo- 
fern jedoch etliche übersehen worden / und sich nachmahls erzeigeten : sp gebet des 
morgens gar früh / wann eine kalte nacht / oder sonst frische lufft verhanden / achtung 
drauff / sintemahl ihr alsdann auff einem klumpen ihrer viel beysammen treffen / und 
ambringen könnet / welche ausser dem bey warmen Sonnenschein sich alle zerstrewen. 
Wenn man argwohnet/ daß t bem erdreich eines befamten 9S(umentopffé fic) 
Raupenoder dergleichen gewürm auffhielten/ so seße man ihn in ein gefäß voll wasser 
etwan vier fingertieff unter wasser / und lasse ihn eine viertelitunde darin stehen / so 
pflegen sie sich hervor zu thun. TN 
10, Die Ohrlinge oder Ohrwuͤrme koͤnnen besser nicht gefangen werden / als 
wenn man auff die spitzen der garten-pfäle / oder auch der Weyden / damit die gelen- 
der und andre garten-gewächs auffgebunden / die hornklawen von Ochsen / Schwei- 
nen/oder Hammeln aufffteket. Oder zerschneidet ein dickes rohr) so inwendig holl/ 
u seine gelenc>e ] und stecket solche gelencke ebenmässig also umbekehrt auff die garten- 
pfäle : sokreucht selbiges gewürm zu nacht in die hölen der klawen und des rohrs/ 
[mb sich darunter zu verbergen. Des morgens gar früh kan es darin ertappet / be- 
hendin einen kessel geschüttet / und zerquetschet werden. 
x 1, Die Erd-flöhen / sp wol die kleine schwargen / als die grosse grünen sind 
schwer zu verwüsten / wo man sie nicht stück vor stück zerdrücken wolte : welches je 
doch eine mühseelige und sehr langsame arbeit seyn würde. Perrarius schlägetessig ! 
senff / undsteinöl vor/ sie damit zubesprengen : der Frankösische Gärtner aber im 7. 
(ap, des x. Tractats nimt lebendigen kalk / der ganß neulich geleschet : in solche 
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