Flugmaschinen. 
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ihn unterbrochenen Teils und hat vor sich das Höhensteuer. Das 
vertikale Steuer für die seitlichen Bewegungen befindet sich hinten. 
1900 betrug die Oberfläche der Flugmaschine ca. 16 qm, 1901 
und 1902 ca. 29 und endlich 1903, in welchem Jahre der Motor 
eingebaut wurde, 58 qm. 
Die Klafterung der Flügel betrug 1902 ca. 10,6 m, ihre Länge 
in der Fahrrichtung 1,6 m. Das vertikale Horizontalsteuer wurde 
mit seiner 1,3 qm großen Fläche wie ein zweiteiliger Schwanz an 
der hinteren Seite angebracht. 
Das Gesamtgewicht der Flugmaschine betrug damals 53 kg. 
Es gelang in jenem Jahre, Gleitflüge unter einem Flugwinkel 
von 7 Grad auszuführen, aber ein Unfall, bei welchem der Führer 
unverletzt blieb, führte zu einer Änderung des hinteren Steuers. 
Dasselbe wurde etwa um die Hälfte verkleinert und beweglich 
gemacht. Die Stabilität des Fahrzeuges war nunmehr ausgezeichnet, 
was zahlreiche Flüge bewiesen. Unter Winkeln von 5—7 Grad 
wurden als längste Strecke 200 m in 26 Sekunden zurückgelegt. 
Die Gebrüder Wright gingen nunmehr einen bedeutsamen Schritt 
vorwärts und verwandelten 1903 ihren Gleitflieger durch den Einbau 
eines Motors in eine Flugmaschine, welche mit eigener Kraft durch 
die Luft nach allen Richtungen, auch aufwärts, getrieben werden 
und nicht, wie bisher, nur schwebend gegen den Wind in nach ab- 
wärts gerichteter Bahn gleiten sollte. 
In ihrer Fahrradfabrik ließen sie sich den Motor nach eigenen 
Angaben bauen. Zwei an der Rückseite angeordnete Schrauben 
wurden durch einen Vierzylindermotor angetrieben. Das Gewicht 
des Fahrzeuges betrug im ganzen ca. 273 kg. 
Die Maschine wurde bei den Versuchen zunächst gegen einen 
mit etwa 10 m/Sek. wehenden Wind auf ein Schienengeleis mit lau- 
fendem Motor gebracht. Sie erhob sich dann in schräg aufwärts 
gerichteter Bahn etwa 3 m hoch und landete nach einigen unregel- 
mäßigen Bewegungen unbeschädigt. 
Der längste Flug bei Wright betrug 1903 260 m, welche in 
59 Sekunden zurückgelegt wurden. 
Im folgenden Jahre wurden die Versuche mit dem Motorluft- 
schiff fortgesetzt und im August Flüge von 300—400 m Länge fertig 
gebracht. 
Darnach wurden im September desselben Jahres schon Wen- 
dungen gefahren, was als ein ganz bedeutender Fortschritt anzu- 
sehen ist. Endlich, am 20. September 1904, gelang es ihnen, an 
Hildebrandt, Die Luftschiffahrt ;