Die Theorie des Ballonfahrens.
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Wien von den Hofstallungen aus.
‘Fesselballonaufnahme des Hauptmann Hinterstoißer.)
In dieser Gleichung bedeutet h die zu berechnende Höhe, P den
unteren, p den oberen Luftdruck in Millimetern, Pm den mittleren
Luftdruck und tm die mittlere Lufttemperatur. In Worten ausgedrückt
jautet die Regel: Man dividiert mit dem mittleren Luftdruck in 8000,
multipliziert die erhaltene Zahl mit der Druckdifferenz und korrigiert
die gefundene Größe um 4 pro Tausend für je 1° der Temperatur.
. . 760 -+ 640
Es sei z. B. P= 760, p=— 640, tm = 9%, dann ist pm = —
— 7006, P— p = 120.
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Man verfährt nun nach der angegebenen Regel und erhält
on =— 11,4; diese Zahl wird mit 120 multipliziert = 1368 und das
Resultat korrigiert ah — 5,6, das macht bei 9° Temperatur
50,4; die erreichte Höhe beträgt demnach 1418 m.
Genau wie der Luftdruck muß auch allmählich die Kraft ab-
nehmen, mit welcher der Aerostat hochgetrieben wird, da er immer
dünnere und demnach im Gewicht geringere Luftmassen verdrängt.
Je höher der Luftdruck ist, desto größer ist der Auftrieb. Dieses
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