Full text: Die Luftschiffahrt nach ihrer geschichtlichen und gegenwärtigen Entwicklung

Fallschirme und Gileitflieger. 
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Der Fallschirm von Lenormand 
hatte 4,5 m Durchmesser und 
2m Kegelhöhe, also eine un- 
mittelbar gedeckte Fläche von 
rund 16 qm. 
Im Jahre 1810 hatte der 
Physiker Sir Cayley bei einer 
Besprechung von Garnerins Fall- 
schirm geäußert: »Diese Maschi- 
nen, die doch sicher aus dem 
Gesichtspunkte entworfen sind, 
3inen Abstieg im Gleichgewicht 
zu ermöglichen, haben wunder- 
barer Weise die schlechteste 
aller Formen erhalten, die für 
Käthehen Paulus macht sich zum Absturz mit 
dem Fallschirm bereit. 
den gedachten Zweck zu erfinden 
wären.« (Nicholsons Journal.) 
Nach längeren Untersuchungen 
über die Stabilität kommt Cayley 
zum Schluß: »Die konische Form 
mit der Spitze nach unten 
ist die Grundbedingung für jedes 
Gleichgewicht in der Luftschiffahrt. « 
Der erste, der einen Fallschirm 
nach diesen Grundsätzen baute und 
versuchte, war Cocking. Er ließ 
sich am 27. September 1836 von 
Green an seinem Ballon hochneh- 
men uud in 1000 m Höhe abschnei- 
den. Der Fallschirm, dessen auf 
Druck beanspruchte Teile offenbar 
Käthchen Paulus mit ihrem Doppel- 
Fallschirm.
	        
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