Full text: Die Luftschiffahrt nach ihrer geschichtlichen und gegenwärtigen Entwicklung

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beiden anderen im Gleichgewicht halten muß (siehe Figur auf 
Seite 241). 
Schneiden wir die den Drachen schleppende Schnur oben durch 
and überlassen diesen sich selbst, so geht er unter dem KEinflusse 
seines Gewichtes, mit der Spitze sich neigend, sofort in den Gleit- 
Aug über; und wenn der unter dem Winkel « zum Horizont vorher 
eingestellte Drache diese Einstellung sowie seine Geschwindigkeit auf 
der neuen zum Horizont unter dem Winkel 8 geneigten Gleitbahn 
zufällig beibehalten 
sollte, so ergäbe sich 
die in der Figur S. 242 
unten angedeutete Än- 
derung in den Kräf- 
ten für den Gleit- 
flieger. 
Schneiden wir die 
Schnur wie vorher 
durch, überlassen aber 
den Drachen nicht sich 
selbst, sondern bringen 
die von der Schnur vor- 
her ausgeübte Kraft 
in der gleichen Größe 
{1,8 kg) und in der 
gleichen Richtung (45° zum Horizont) im gleichen Punkte an, so muß 
der Drache mit der gleichen Geschwindigkeit (von 7 m) dem Dampfer 
folgen. Dies könnte dadurch geschehen, daß wir die schräge Kraft 
von 1,8 kg durch einen Benzinmotor ersetzen, der mit wagerecht 
liegendem Propeller 1,2 kg wiegt und wagerecht 1,2 kg Zugkraft 
äußert (siehe oben auf Seite 242 stehende Figur), oder daß wir einen 
Benzinmotor einbauen, der mit Propeller 1,5 kg wiegt, wobei die 
Propellerwelle aber parallel zur Tragfläche gelagert wäre und 1,3 kg 
Zugkraft hätte. Die so erhaltene Maschine heißen wir einen Drachen- 
flieger. 
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