Full text: Die Luftschiffahrt nach ihrer geschichtlichen und gegenwärtigen Entwicklung

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Achtzehntes Kapitel. 
aus Ballontuch von insgesamt 360 qm. Durch ein reichliches Rahmen- 
werk aus dünnen Stahlröhren, die sich kreuz und quer herumziehen, 
waren die Flächen mit einer 
Plattform von 2,4 m Breite und 
12 m Länge verbunden. Auf 
der Plattform befanden sich der 
Kessel, die Dampfmaschine usw. 
sowie der Stand für den Führer 
ınd zwei Mann Bedienung. 
Die Heizung des Kessels er- 
folgte durch einen Gasbrenner, 
dessen Speisegas aus Naphtha 
entwickelt wurde. Der Brenner 
selbst bestand aus einem Zylin- 
der, von dem viele kleine hori- 
zontale Röhren mit ca. 7650 
kleinen Öffnungen ausgingen. 
Der Durchmesser der 
Schrauben betrug 5,35 m. 
Die Höhensteuerung der 
Flugmaschine wurde durch 
zwei horizontale Steuerflächen, 
3ine vorn und eine hinten, 
bewerkstelligt. Zur seitlichen 
Steuerung sollten die unter 7,5° 
eingestellten Drachenflächen an 
»iner Seite gehoben, an der 
anderen gesenkt werden, wo- 
durch die Tragfläche wind- 
schief geworden wäre; außer- 
dem waren die Motoren der 
jeiden Schrauben durch ein 
Dreiwege-Ventil so mit dem 
Dampfzufuhrrohr verbunden, 
daß die eine oder die andere 
Schraube zulangsamerem Gang 
gezwungen werden konnte. 
Nach einem Briefe von Sir H. Maxim vom 21. Februar 1893 
an Mr. Chanute über den vorletzten Versuch hatte die zwischen 
einem oberen und unteren Schienengleis laufende 2600 kg schwere
	        
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