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Die Erfindung des Luftballons,
Bald nach 1776 erschien in Frankreich die Übersetzung eines
Werkes des Engländers Priestley über die verschiedenen Arten von
>»Luft», in welchem auch die Eigenschaften des Wasserstoffgases, ins-
besondere seine große
Leichtigkeit gegenüber
der atmosphärischen
Luft, erörtert waren.
Sofort begannen die
Gebrüder Montgolfier
ihre Versuche wieder
und füllten Papierhüllen
mit dem neuen Gase,
aber wiederum blieben
die Erfolge aus, weil das
leichte Gas zu schnell
durch die Poren ent-
wich,
Sie kamen nun auf
den Gedanken, daß die
Elektrizität die Wolken
oben in der Atmosphäre
hielte, und zur Erzeu-
gung derselben zünde-
ten sie ein Feuer an,
welches mit feuchtem
Stroh und Wollflocken
geschürt wurde.
Nachdem ihr erster
Ballon in geringer Höhe
verbrannt war, bauten sie einen zweiten von 20 cbm Inhalt und
erreichten mit diesem ca. 300 m Höhe.
Das aerostatische Luftschiff war damit wieder erfunden!
Allmählich stellten sie ihre Versuche in größerem Maßstabe an,
and am 5. Juni 1783 traten sie mit ihrer Erfindung in ihrem Heimats-
orte zum ersten Male vor die Öffentlichkeit. Sie hatten einen kugel-
förmigen Ballon von 34 m Umfang aus Papier hergestellt, dessen
ainzelne mit Leinwand gefütterte Bahnen durch Zusammenknüpfen
aneinander geheftet waren. Die Füllung erfolgte durch ein Feuer
aus Stroh und Wolle. Der Ballon stieg in Gegenwart einer zahl-
reichen Zuschauerschaft bis auf ca. 300 m in die Luft. fiel aber nach
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