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Aufstiege von Montgolfieren, Charlieren und Rozieren. 33
Pilätre de Rozier wurde über diese Fahrt fast tiefsinnig und
setzte es sich in den Kopf, unter allen Umständen dieselbe zu
wiederholen. Um nicht in so schwierige Lage zu geraten wie
Blanchard und Jeffries, konstruierte er sich einen Ballon von ganz
besonderer Art.
Er hatte die Idee, Montgolfiere und Charliere zu vereinen, um
sein Fahrzeug durch das Wasserstoffgas in die Luft zu erheben und
durch Anheizen eines Luftsacks den Gasverlust auszugleichen. Zu
diesem Zwecke setzte er unten an eine kugelförmige Charliere einen
zylinderförmigen Kör-
per, der durch heiße
Luft geheizt werden
sollte. Die Leine für
das oben auf der
Kugel befindliche Ven-
hl ging außen herum
zur Galerie. Durch
Anschüren oder Nach-
lassen des Feuers ge-
dachte er ferner nach
Belieben zu steigen
oder zu fallen, um
Jie günstigen Luftströ-
nungen auszusuchen.
Bei seinen Fessel-
lahrten hatte Rozier
den Einfluß des Feuers
auf die Steighöhe ein-
gehend studiert und
gedachte große Vor-
‚eile daraus zu ziehen.
Der Aufstiegsort
an der französischen
Küste war nicht geschickt gewählt, weil im westlichen Europa die
größte Zeit im Jahre Westwinde herrschen. Die Auffahrt von Eng-
‚and aus bietet dagegen weit. mehr Aussicht auf Erfolg.
Rozier mußte deshalb längere Zeit auf günstigen Wind warten,
ınd erst am 16. Juni 1785 wagte er mit Romain zusammen: den
Aufstieg, der so verhängnisvolle Folgen hatte. Die »Aero-Mont-
golfiere«, wie er sein Fahrzeug nannte, stieg ziemlich rapid, schwebte
Hildebrandt, Die Luftschiffahrt. 2. Aufl. %