Full text: Die Luftschiffahrt nach ihrer geschichtlichen und gegenwärtigen Entwicklung

Sechstes Kapitel. 
Der. Ballonbau. 
Die verschiedenen Bauarten der Lenkballons haben vonein- 
ander so abweichende Formen, daß in jedem Falle die Hülle nach 
andern Schnittmustern gearbeitet werden muß. Im folgenden soll 
Jeshalb nur auf Herstellung und Beschreibung des einfachen Kugel- 
and des Fessel-Drachen-Ballons näher eingegangen werden. 
Die Kugel ist derjenige Körper, welcher bei kleinster Ober- 
läche das größte Volumen hat, deshalb werden die freifliegenden 
Aerostaten alle in Kugelform gebaut. 
Die Größe derselben ist ferner abhängig von dem Gewichte, 
welches sie tragen sollen; je größer die zu hebende Last, je mehr 
Menschen also aufsteigen sollen, desto größer muß der Rauminhalt 
werden. Im allgemeinen beträgt das Volumen der gebräuchlichsten 
Freiballons für 3—4 Personen ca. 1300 cbm. 
Je höher ein Luftschiff steigen soll, desto größer muß aus 
schon erörterten Gründen der Rauminhalt werden; mit Wasserstoff- 
zas können natürlich weit größere Höhen erreicht werden als mit 
Leuchtgas. 
Für längere Fahrten bestimmte Fahrzeuge müssen entsprechend 
größer sein, damit der unvermeidliche Gasverlust möglichst lange 
durch Ballastauswurf ausgeglichen werden kann. 
Das für die Hülle eines Ballons verwendbare Material ist sehr 
mannigfaltig. Für Motorballons kommen auch Metall- und Holz- 
Hüllen in Betracht. 
Papier und Gummi wird nur für Piloten und namentlich nach 
der von Aßmann angegebenen Weise für die zu meteorologischen
	        
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