Der Wind.
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Dann stellt sich das Flugbereich in beschränkterenı Maße dar,
wie die folgende Überlegung lehrt.
Es sei O0 wie früher der Aufflugspunkt, OM = vw die Windge-
schwindigkeit, während AM = v die Eigengeschwindigkeit bedeute.
Beschreibt man nach
{rüher mit M als Mittel-
punkt einen Kreis vom
Radius v, dann wird die
Flugbahn, wenn MP = v
Richtung und Größe der
Eigengeschwindigkeit be-
deutet, in Richtung OP
verlaufen. Zieht man von
O aus die beiden Tangen-
ten OP’ und OP” an den
Kreis, so begrenzen diese
denjenigen Raum, der von
O aus unter den gege-
benen Verhältnissen bestrichen werden kann. Die größte Öffnung
des erreichbaren Winkelraumes erhält man im Dreiecke O0 P’M aus
der Beziehung:
D
. V
sins = —.
Var
Das Aktionsfeld hängt nunmehr von dem Verhältnis beider
Geschwindigkeiten ab.
3. V=V.
Für sin &= 1 oder v = v„ wird jetzt die Hälfte des Hori-
zontes als Flugbereich zur Verfügung stehen, entpsrechend der Be-
v
grenzungsebene a-a. Das Verhältnis — ist für die Luftschiffahrt von
vV.
yrößter Bedeutung.
N. Der Wind.
1. Allgemeines.
Über die Vorgänge in der Atmosphäre, die die aerodynamischen
Verhältnisse betreffen, sind wir noch nicht eingehend genug unter-
richtet; trotz der jahrzehntelangen gewissenhaften Beobachtungen,
die angestellt werden, bedarf noch vieles der Klärung.
Die über der Erde lagernden Luftmassen erfahren infolge der
angleichen Sonnenbestrahlung Wärmeunterschiede, die Druckunter-