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Das Gleichgewicht am Flugzeug.
der Tragfläche angebracht (Abb. 73 b), Bleriot hatte früher zu beiden
Seiten des Tragdecks nach Abb. 73a die Hilfsflächen sitzen, Ferber
nach Abb. 73c, Farman bringt an den beiden Tragdecken (neuerdings
nur am oberen) beiderseits rechteckige Stoffklappen an, wie Abb. 73d
zeigt; ähnlich war früher die Anordnung bei den Albatros- und Aviatik-
werken, sowie bei Euler. Die Hilfsflügel sind mit Schnüren an den
Tragflächen befestigt und hängen im Ruhezustande herunter; im Fluge
Er“
Abb. 74.
werden sie durch den Wind in die Flugebene gestellt und durch Draht-
züge vom Führerhebel aus so verstellt, daß z. B. die beiden linken nach
unten, die beiden rechten nach oben gezogen werden. Abb. ”73e zeigt,
wie beim Pfitzner-Eindecker die Schräglagensteuerung durch 2 verschieb-
bare Flächen h—h, die in aufgeschlitzten Stahlrohren geführt sind,
betätigt wird.
Flügelverwindung!). Das von Gebr. Wright praktisch zuerst
angewandte Verfahren besteht darin, daß man jenem Ende des Trag-
Aügels, das gehoben werden soll, eine stärkere Wölbung gibt.
Der Führer hat beispielsweise eine Rechtskurve zu durchfliegen,
oder die Flugmaschine hat sich durch die Wirkung eines von links
kommenden ‚Luftstoßes rechtsseitig nach unten geneigt und soll aufge-
cichtet werden, dann tritt die Verwindung in Tätigkeit. Der Lenker
dreht den Hebel h im Sinne des Pfeiles 1 (Abb. 74), wodurch der
hintere auf derselben Achse sitzende Hebel den mit dem Drahte d
ı) Die Erfindung der Flächenverwindung fällt in das Jahr 1890 und ist
lem franz. Ingenieur Mouillard zu verdanken. dessen Arbeiten auf die Gebr.
Wricht von Einfluß waren.