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Das Gleichgewicht am Flugzeug.
Bei Bleriot dient für die Flächenverwindung eine im Kardan
velagerte Steuersäule, deren oberes Ende ein Handrad R und deren
unteres Ende eine Aluminiumglocke S trägt (Abb. 76). ;
Wird z.B. das Handrad R nach rechts geschwenkt, so wird das
linke Hebelende von h gehoben, das rechte gesenkt, die Doppelrolle r,
im Sinne des Uhrzeigers gedreht, das hintere Ende des linken Flügels
mittels des sich aufrollenden Zugseils z, gesenkt, das hintere Ende des
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rechten Flügels schnellt dagegen nach oben, und so die Wirkung der
Flügelverwindung erzielt. Die Bleriot-Steuerung, wie sie von der
Deutschen Flugmaschinenbau-Gesellschaft gebaut wurde,
zeigt Abb. 80. Hier greifen kräftige Drahtseile in 1 und 2 an der Glocke S
an und führen zum Hebel c, zu dessen Auge das Verwindungsseil führt.
Auch die Höhensteuerung mittels des Hebels b und die Seitensteuerung
mittels des Flughebels d, gehen aus der Abbildung deutlich hervor.
Die Verwindung der elastischen Flügelenden beim „Albatros“
’Abb. 77) findet durch Drehung des Handrades R bzw. der Rolle r statt.
darüber laufen die Verwindungsseile Z, Zg.
Grade verwindet die hinteren Tragflächenenden durch Drehung
des Hebels h. Abb. 78 zeigt den Angriff der Drahtzüg z; zz; an den
Sprossen sp der elastischen Enden der Tragfläche.
Das Flugzeug von Etrich-Rumpler arbeitet in gleicher
Weise auf Verwindung, wie es beim ‚Albatros‘‘ erwähnt wurde
(Abb. 79).