Der Rumpf.
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Ende verjüngen und durch Längsträger verbunden sind. Außen ist
lie Stoffverkleidung angebracht.
In einzelnen Fällen stellt sich der Tragkörper als Mannesmannrohr
‚Santos Dumont, Erstlingskonstruktion von Dorner) dar, an welchem
vorn die Tragflächen und hinten die Steuerflächen befestigt sind; auch
eine kräftige von vorn nach hinten durchlaufende Bambusstange wie
bei Grade kann den Rumpf bilden. Luftreibung, Stirnwiderstand
sind. bei erhöhter Widerstandsfähigkeit geringer wie bei brückenartiger
Gestaltung des Rumpfes.
Abb. 115.
Der Teil des Rumpfes, der den Motor und Führersitz
aufzunehmen hat, ist besonders kräftig zu halten. Die Ge-
staltung des Rumpfes hängt wesentlich von der Lage der Schraube
ab. Es empfiehlt sich die Konstruktion vor Inbetriebstellung einer
Belastungsprobe zu unterwerfen.
Bei der Ausgestaltung des Rumpfes, die von der größten Sorgfalt
in bezug auf Widerstandsfähigkeit geleitet sein muß, beachte man,
daß Erschütterungen ohne wesentliche Formänderungen vertragen wer-
len und daß den gelegentlich auftretenden tordierenden Kräften ge-
nügend Widerstand geleistet wird. Diese Eigenschaften müssen bei
möglichst geringem Gewichte erstrebt werden.
Die Verspannung zwischen Rumpf einerseits, Trag- und Steuer-
Hlächen anderseits geschieht durch Klavierdraht, zu dessen Anspannung die
früher angeführten Schrauben-Schloß-Konstruktionen verwendet werden.