190
Der Abflug (Startmethode).
Luftwiderstand im Schwerpunkt S angreifend hinzu. Die der seit-
lichen, Windgeschwindigkeit v, entsprechende Komponente in der
Flugrichtung sei *,’, die dazu senkrechte v,” ; v,’ und die Eigenge-
schwindigkeit v des Flugzeugs
addieren sich zu V, die mit
7,’ zusammengesetzt eine schief
zur Längsachse des Flugzeugs
wirksame BResultierende gibt,
die das Landungsgestell un-
zünstig beansprucht. Die An-
ordnung von Laufrädern, die
nach allenSeiten einstellbar
gelagert sind, soll eine leichte
Einstellung des Flugzeugs in
die Windrichtung ermöglichen;
diese Konstruktion ist von den
meisten verlassen worden, weil
die Erfahrung gezeigt hat, daß
es einem geschickten Führer
nicht schwer fällt, sich vor
der Landung in die Wind-
richtung einzustellen. Die dabei zu treffenden Beobachtungen wurden
Früher bereits erörtert.
PS
A. Die Landungsgeschwindigkeit.
Wird die Landungsgeschwindigkeit v in zwei Komponenten, in
die horizontale v, und in die vertikale v, zerlegt, so führt letztere
einen Landungsstoß herbei, der unvorgesehen große Beanspruchungen
im Gestell hervorbringen kann. Wählt man z. B. v = 14,6 m/sec, und
wird eine Neigung von 10° der Längsachse mit dem horizontal gedachten
Boden beim Landen vorausgesetzt, so wird v, = V - cos 10° = 14,4 m/sec
und v„ = v-sin 10° = 2,54 m/sec.
Dieser Vertikalgeschwindigkeit entspricht eine Fallhöhe
N ;
h= Zw 0,322m.
2:g
Beträgt das Gewicht 480kg, so ist die kinetische Energie des
Flugzeugs infolge der vertikalen Geschwindigkeit
EB. = 5 = Ch = 155 m kg.
Durch geschickte Handhabung des Höhensteuers kann dieser
erhebliche Betrag an Arbeitsfähigkeit wesentliche Verminderung er-